MTU Aero Engines-Aktie: Das sind bad news!

Mit einem Kursverlust von über zwölf Prozent erwischte die MTU Aero Engines-Aktie einen katastrophalen Wochenstart. Was ist los beim Triebwerksunternehmen?

Auf einen Blick:
  • MTU Aero Engines ist von einer Rückrufaktion bei Airbus betroffen.
  • Mit Triebwerken des US-Partners Pratt&Whitney scheint es Probleme zu geben.
  • Die dadurch entstehende Sonderbelastung beziffert MTU auf eine Milliarde Euro.

Die MTU Aero Engines-Aktie erwischte einen grauenhaften Wochenstart. Im Laufe des Montags ging es mit dem Kurs des Triebwerksunternehmens um über zwölf Prozent bergab. Die Aktie beendete den Tagen auf einem neuen Jahrestief. Was steckt hinter dem Kurssturz?

Hohe Sonderbelastungen drohen

Es sind sehr schlechte Nachrichten von Airbus hinsichtlich einer Rückrufaktion. Konkret geht es um Triebwerke des US-Partners von MTU, Pratt & Whitney, bei denen es Probleme mit einem Metallpulver zu geben scheint.

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Das betroffene Triebwerk ist sehr weit verbreitet bei Airbus. Etwa jeder zweite Jet aus der beliebten Modellfamilie A320neo ist damit ausgestattet.

Pratt & Whitney beziffert die daraus entstehende finanzielle Sonderbelastung auf 3 bis 3,5 Milliarden US-Dollar. MTU Aero Engines stellt sich auf eine Belastung in Höhe von rund einer Milliarde Euro ein. Wegen der Unsicherheit rund um die Sonderbelastung stellte MTU zudem seine diesjährige Jahresprognose unter Vorbehalt.

Vorerst Finger weg von der Aktie

Auch charttechnisch sieht es alles andere als gut aus für die MTU Aero Engines-Aktie. Durch den Kurssturz zum Wochenauftakt wurden alle Widerstände der letzten Monate durchbrochen. Die Unterstützung bei rund 175 Euro muss nun halten, damit ein noch weiterer Kursverfall verhindert wird.

Anleger sollten angesichts der überraschend schlechten Nachrichten vorerst die Finger von der MTU Aero Engines-Aktie lassen. Es ist gut möglich, dass in den kommenden Wochen noch weitere bad news folgen.

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