Mohawk Industries, einer der weltweit größten Anbieter von Bodenbelägen, veröffentlichte am Freitag seine Ergebnisse für das dritte Quartal 2024 und sah sich prompt starken Marktreaktionen gegenüber: Die Aktie fiel an der New Yorker Börse um knapp 14%. Hintergrund dieser negativen Resonanz sind schwache Umsätze in Nordamerika und enttäuschende Gewinnprognosen für das kommende Quartal. CEO Jeff Lorberbaum weist auf die angespannte Konsumstimmung hin und erklärte, dass geopolitische Unsicherheiten, steigende Inflation und sinkendes Verbrauchervertrauen weltweit den Absatz von Bodenbelägen erschweren.
Umsatz leicht rückläufig – Kosteneffizienz hilft bei der Marge
Im dritten Quartal 2024 erzielte Mohawk einen Umsatz von 2,72 Milliarden USD, was einem leichten Rückgang von 1,7% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Trotz dieser Rückgänge gelang es Mohawk, seine Gewinnmarge dank striktem Kostenmanagement um 80 Basispunkte zu steigern. Der bereinigte Gewinn pro Aktie lag mit 2,90 USD leicht über den Erwartungen der Analysten. Vor allem das Segment Flooring North America konnte sich mit einem Plus von 1,2% behaupten, während die übrigen Regionen Umsatzrückgänge verzeichneten.
Mohawk Industries Aktie Chart
Privatkundennachfrage bleibt schwach
In seinem Ausblick für das vierte Quartal zeigte sich das Unternehmen jedoch deutlich zurückhaltender: Mohawk prognostiziert einen bereinigten Gewinn pro Aktie zwischen 1,77 und 1,87 USD – deutlich unter den Analystenschätzungen von 2,25 USD. Der Rückgang der Verbrauchernachfrage, speziell bei großen Anschaffungen wie Bodenbelägen, wird als Hauptursache für diese Prognose genannt. Die Umsätze im Privatkundenbereich, insbesondere bei Laminat- und Vinylböden, sind stark gesunken, was auf die nachlassende Kaufkraft und die Unsicherheit der Verbraucher zurückzuführen ist.
Globale Unsicherheiten und Inflation belasten Konsumverhalten
Lorberbaum sieht die aktuelle Konsumzurückhaltung als Reaktion auf die „globale Unsicherheit und Inflation“, die weltweit das Vertrauen der Verbraucher schwäche. Diese äußeren Einflüsse hätten zu deutlichen Einbußen geführt, und Mohawk erwartet daher für den Rest des Jahres keine signifikante Verbesserung. Auch der Einfluss von Naturkatastrophen in den USA, die Verkaufsverluste von 25 bis 40 Millionen USD im vierten Quartal verursachen dürften, verstärkt die Unsicherheiten.
Hoffnung auf Erholung im Jahr 2025
Trotz der kurzfristigen Herausforderungen bleibt Mohawk langfristig optimistisch. Die Erwartung sinkender Hypothekenzinsen könnte den Immobilienmarkt stärken und zu einer höheren Nachfrage nach Bodenbelägen führen. Diese Aussichten stützen sich auf die Annahme, dass die US-Notenbank weiterhin Zinsen senkt, was mittelfristig die Konsumfreude ankurbeln könnte. Lorberbaum weist darauf hin, dass Mohawk strategische Partnerschaften mit großen US-Bauunternehmen ausgebaut hat und somit gut positioniert ist, um von einer Erholung des Wohnungsmarktes zu profitieren.
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