Am Wochenende machten sehr unerfreuliche Nachrichten über Corona-Impfstoffe die Runde. Wie die britische Ausgabe der „Financial Times“ berichtete, gibt es eine Studie, welche beim Vakzin von AstraZeneca keinen umfassenden Schutz gegen die südafrikanische Variante von Sars-CoV-2 sehen. Diese wurde von der University of Witwatersrand in Johannesburg erstellt.
Zwar bezieht sich das Papier dabei nur auf den Impfstoff von AstraZeneca und es steht noch eine Bestätigung durch Experten aus. Dennoch dürfte allein die Aussicht auf derartige Ergebnisse die Menschen zunehmend verunsichern. Sollten die jetzt verfügbaren Impfstoffe gegen neue Mutationen nutzlos sein, rückt ein Ende der Pandemie in weite Ferne.
Nur keine Panik
Noch gibt es keinen Grund, um schon die Flinte ins Korn zu werfen. Denn völlig nutzlos ist der Impfstoff von AstraZeneca nicht, gleiches gilt für die Varianten von Moderna und Co. Eine Wirksamkeit ist bei anderen Virenstämmen noch immer sichergestellt. Zudem ist ein Schutz vor schweren Verläufen nach den Ergebnissen der erwähnten Studien gegeben.
Letztlich ist das Ganze also noch keine Vollkatastrophe, sondern eher eine kleinere Enttäuschung. Ob diese auch beim Impfstoff von Moderna noch anstehen könnte, bleibt abzuwarten. Der erst vor Kurzem erstmals in Deutschland verabreichte Impfstoff wird, wie jeder andere auch, ständig beobachtet.
Die Anleger werden vorsichtig
Die besorgniserregenden Meldungen rund um die Impfstoffe hinterlassen bei der Moderna-Aktie ihre Wirkung. Die ist zwar nicht direkt ins Bodenlose gestürzt, startete allerdings mit leichten Verlusten in den Montag. Der jüngste Aufwärtstrend gerät dadurch für den Moment etwas ins Stocken.
Wenngleich es noch keine Hinweise auf eine verringerte Wirksamkeit gegen bekannte Virus-Mutationen gibt, so kann es dazu in der Zukunft noch jederzeit kommen. Schließlich mutiert das Corona-Virus ständig weiter und ob dabei eines Tages ein Stamm immun gegen das Moderna-Vakzin sein wird, steht in den Sternen.
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