Die Fusionsgespräche des in Texas ansässigen Herstellers von Elektrobatterien Microvast Inc. mit dem Blankoscheck-Unternehmen Tuscan Holdings Corp (NASDAQ:THCB) sind auf ein fortgeschrittenes Niveau gestiegen, berichtet Bloomberg.
Was geschah
Die Special Purpose Acquisition Company (SPAC) wird die Fusion finanzieren, indem sie 200 Millionen Dollar aus neuen Aktienemissionen aufnimmt, so Bloombergs Quellen. Berichten zufolge würde durch die Fusion ein neues Unternehmen mit einer Gesamtbewertung von über 2 Milliarden Dollar entstehen. Seit seiner Gründung im Jahr 2006 hat Microvast 450 Millionen Dollar aus zwei Finanzierungsrunden aufgebracht. Die chinesische Investmentbank CITIC Securities Co. Ltd (OTC: CIIHF) ist der Hauptinvestor. Zu den jüngsten Investoren von Microvast gehören laut Crunchbase die National Venture Capital Association (NVCA) und das chinesische Unternehmen für alternative Vermögensverwaltung CDH Investments. Tuscan gab in einem im März 2019 bei der U.S. Securities and Exchange Commission eingereichten Antrag bekannt, dass der anfängliche Schwerpunkt darauf lag, Übernahmeziele aus der Cannabisindustrie ausfindig zu machen. Sie war jedoch auch offen, potenzielle Ziele aus anderen Sektoren und Regionen in Betracht zu ziehen.
Warum ist das wichtig?
Der Batteriehersteller ist laut Electrek führend in der Entwicklung und Herstellung von Batterien für Elektrobusse, mit einer langen Haltbarkeit und ultraschnellen Ladefähigkeiten. Microvast-Batterien werden in Elektrobussen in Shangai und Auckland eingesetzt, darunter auch bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Südkorea, stellte Bloomberg fest. Der Batteriehersteller habe im Juli den Bau einer Produktionsstätte in Ludwigsfelde, Deutschland, abgeschlossen, berichtete Inas von Electrive. Der Betrieb in dieser Einrichtung werde voraussichtlich im März 2021 aufgenommen. Ludwigsfelde liegt in der Nähe von Brandenburg – ein Land, das Elektroautohersteller und Batteriehersteller gleichermaßen anzieht. Tesla Inc’s (NASDAQ:TSLA) baut eine technologisch fortschrittliche und hochvolumige Produktionseinheit auf. Dagegen baut das deutsche multinationale Unternehmen BASF SE (OTC:BASFY) laut Reuters ebenfalls eine Produktionsstätte zur Herstellung von Batteriematerialien auf.
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