Microsoft-Aktie: Zurück zur Normalität?

Die Microsoft-Aktie verhält sich derzeit etwas behäbig und auch sonst scheint viel vom einstigen Boom wieder verschwunden zu sein.

Auf einen Blick:
  • Nur wenig Bewegung bei der Microsoft-Aktie.
  • KI-Fantasien scheinen etwas in den Hintergrund zu treten.
  • Das nimmt den Bullen sichtlich Wind aus den Segeln.

Der Blick auf Microsoft erinnert derzeit fast ein wenig an vergangene Tage. Sensationelle Schlagzeilen sind kaum zu finden. Wenn das Unternehmen es mal in die Nachrichtenteile einschlägiger Portale schafft, dann aktuell vordergründig aufgrund von Problemen oder Features von Windows. Eine eher geringe Rolle spielt dabei aber das Thema KI.

Allgemein scheint die Künstliche Intelligenz wieder etwas in den Hintergrund zu treten. Nach einer anfänglichen Honeymoon-Phase stellten Marktforscher sogar fest, dass das Kürzel „KI“ bei Verbrauchern eher Unbehagen denn Begeisterung auslöst. Auch an den Aktienmärkten sind die Zukunftsfantasien nicht mehr ganz so rosig wie noch vor ein paar Monaten.

Microsoft bleibt am Ball

An der Unternehmensstrategie von Microsoft hat sich freilich nichts geändert. Die Zusammenarbeit mit OpenAI geht weiter und eingesetzt werden soll jene in Zukunft überall, wo es auch nur ansatzweise Sinn ergibt. Das betrifft sowohl das Betriebssystem Windows als auch die vielen Cloud-Dienste, mit denen Microsoft in den letzten Jahren ein enormes Wachstum auf die Beine stellen konnte.

Microsoft Aktie Chart

Offen bleibt noch die Frage, wie mit alledem in Zukunft (mehr) Geld verdient werden soll. Die Microsoft-Aktie pendelte sich heute Morgen an den hiesigen Märkten bei 370,80 Euro ein. Das ist noch immer recht beeindruckend, aber eben auch ein gutes Stück entfernt von Höchstständen weit oberhalb von 400 Euro.

Ruhige Kugel

Es scheint, als könnte sich die Microsoft-Aktie nicht mehr auf reine Zukunftsschwärmereien als Kurstreiber verlassen. Das Unternehmen muss nun auch wieder mit tatsächlichem Wachstum punkten können, was gerade im Cloud-Bereich auch noch immer gut gelingt. Doch die Zeiten nahezu unkontrollierte Kursaufschläge scheinen erst einmal vorbei zu sein.

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