Microsoft hatte sich in den letzten Monaten sichtlich bemüht, auf seine Offenheit im Gaming-Bereich hinzuweisen. Der Grund: Noch immer ist die geplante Übernahme von Activision Blizzard (AB) nicht in trockenen Tüchern, weil Erzkonkurrent Sony (Playstation) und staatliche Wettbewerbshüter befürchten, dass Microsoft die AB-Spiele (z.B. „Call of Duty“) nur noch auf eigenen Plattformen (Windows und Xbox) zugänglich machen könnte.
Microsoft bringt seine Videospiele auf die Cloud-Gaming-Plattform „Boosteroid“
Microsoft jedenfalls hat solche Bedenken mehrmals in den Wind geschlagen und nun auch ein weiteres operatives Zeichen gesetzt: Wie der Techkonzern kürzlich ankündigte, werden die Xbox-PC-Spiele künftig auch auf die Cloud-Gaming-Plattform „Boosteroid“ gebracht.
Nach Microsoft-Angaben verfügt „Boosteroid“ inzwischen über mehr als 4 Millionen weltweite Nutzer und ist damit zum größten unabhängigen Cloud-Gaming-Anbieter der Welt herangewachsen.
Auch AB-Spiele sollen dabei sein
Und: Microsoft kündigte explizit an, dass auch die PC-Spiele von Activision Blizzard von „Boosteroid“-Kunden gestreamt werden können, sobald die Übernahme abgeschlossen sei.
„In Kombination mit anderen kürzlich von Microsoft angekündigten Partnerschaften bedeutet dies, dass beliebte Franchises wie ‚Call of Duty‘ mehr als 150 Millionen zusätzliche Spieler erreichen und Spiele von Xbox Game Studios, Bethesda und Activision Blizzard auf mehreren Cloud-Gaming-Diensten und Abonnements spielbar werden“, so Microsoft.
Übernahme von Activision Blizzard: Microsoft will Signal an Behörden senden
Microsoft-Manager Brad Smith betonte, dass die Kooperation mit „Boosteroid“ den Regulierungsbehörden noch deutlicher machen werde, „dass unsere Übernahme von Activision Blizzard ‚Call of Duty‘ auf weit mehr Geräten als bisher verfügbar machen wird“.
Zuvor hatte Microsoft eine ähnliche Partnerschaft mit dem Cloud-Gaming-Dienst von Nvidia geschlossen.
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