Microsoft-Aktie: Was hat es mit OpenAI und „ChatGPT“ auf sich?

Microsoft will offenbar 10 Milliarden Dollar in den „ChatGPT“-Betreiber OpenAI investieren.

Auf einen Blick:
  • Mit „ChatGPT“ hat die US-Firma OpenAI eine Künstliche Intelligenz entwickelt, die realitätsnah mit Menschen kommunizieren kann.
  • Die Software jedenfalls sorgt derzeit für Aufsehen.
  • Nun plant der Techkonzern Microsoft offenbar abermals eine milliardenschwere Investition in die Firma.

Offensive im Bereich Künstliche Intelligenz (KI): Wie aus Medienberichten hervorgeht, will Microsoft 10 Milliarden Dollar in die US-Firma OpenAI investieren. Diese sorgt derzeit in der Öffentlichkeit mit ihrer Software „ChatGPT“ für Aufsehen.

Laut der Webseite „Semafor“, die sich auf Insiderinformationen beruft, will sich Microsoft 49 Prozent der OpenAI-Anteile sichern. Inzwischen hat die Nachrichtenagentur Bloomberg den Medienbericht und die Insiderquellen bestätigt.

Was ist „ChatGPT“?

Zur Einordnung: „ChatGPT“ ist eine Software, die ein Gespräch mit menschlichen Nutzern simulieren kann. Diese können dem Chat-Bot Fragen stellen, auf die das Programm im Fließtext antwortet. Mögliche Anwendungsbereiche für die KI sind zunächst das digitale Marketing oder der Kundensupport.

Die Software ist derzeit kostenlos zum öffentlichen Testen verfügbar. Allein in der ersten Woche nach Freischaltung des Programms hätten mehr als eine Millionen Nutzer den Chat-Bot ausprobiert, so OpenAI-Firmenchef Sam Altman.

Die Firma wurde 2015 als gemeinnützige Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft gegründet. Einer der Mitgründer war Tesla-Chef Elon Musk. 2019 wurde zu OpenAI dann ein gewinnorientierter Ableger gegründet, um externe Investoren anzulocken. Der Software-Gigant Microsoft hatte sich damals bereits Anteile für eine Milliarde Dollar gesichert, deren Umfang nun offenbar ausgeweitet werden soll.

Was hat Microsoft mit der KI vor?

Microsoft plant laut den Medienberichten, die KI, die hinter „ChatGPT“ steckt, unter anderem in seiner Suchmaschine „Bing“ zu integrieren. Zudem will der Konzern seine Office-Anwendungen wie Word, Powerpoint oder Outlook mit der Technologie versorgen. Perspektivisch könnte die KI dann zum Beispiel Texte unter menschlicher Anweisung verfassen und E-Mails automatisiert verschicken.

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