Microsoft zeigt sich kooperationsbereit. Wie der US-Tech-Konzern kürzlich bekannt gab, werde man den Microsoft Store und das Betriebssystem Windows auch künftig für sämtliche Videospielhersteller offenhalten (via „Golem.de“).
Microsoft will Videospiele auch weiterhin auf Playstation veröffentlichen
Doch damit nicht genug: Microsoft kündigte auch an, dass man zum Beispiel die Games von Activision Blizzard auch auf der Playstation veröffentlichen werde.
Hintergrund: Microsoft will für knapp 69 Milliarden Dollar den US-Spielepublisher Activision Blizzard kaufen. Der US-Techkonzern wird damit Zugriff auf bekannte Franchises wie „Call of Duty“ erhalten.
Kritiker hatten befürchtet, dass Microsoft nach der Übernahme dieses und andere Franchises künftig nur noch für den PC oder die Xbox verfügbar machen könnte. „Call of Duty“-Fans, die nur eine Playstation besitzen, würden dann in die Röhre schauen und wären gezwungen, zum Beispiel auf die Xbox umzusteigen.
Nun habe man dem Playstation-Hersteller Sony versichert, dass die Microsoft-Spiele auch über die bereits geschlossenen Verträge hinaus für die Konsole der Japaner veröffentlicht würden, so der US-Techriese.
Konzern muss Zugeständnisse an US-Kartellwächter machen
Dass der Xbox-Konzern hier Einsicht zeigt, wurde im Vorfeld bereits erwartet. Der Grund: Der Deal mit Activision Blizzard ist noch längst nicht in trockenen Tüchern. So hatte die Federal Trade Commission (FTC) zuletzt eine gründliche Kartelluntersuchung der geplanten Transaktion angekündigt.
Dabei soll es auch darum gehen, dass Microsoft im Falle der Übernahme eine zu große Marktmacht hätte – insbesondere wenn der Konzern seine zugekauften Spiele nur noch exklusiv auf der Xbox veröffentlichen würde. Microsoft will den Wettbewerbshütern jetzt also entgegenkommen.
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