Microsoft hat schwer davon profitiert, schon frühzeitig Milliarden in den ChatGPT-Entwickler OpenAI zu stecken und sich damit Zugriff auf dessen Dienste zu sichern. Allerdings brachte dies auch den Verdacht auf, dass der Software-Gigant vielleicht etwas zu viel Einfluss haben könnte. Die britische Verbraucherschutzbehörde CMA nahm dahingehend Ende 2023 ein entsprechendes Verfahren auf.
Jenes endete nun überraschend schnell mit der Feststellung, dass die Partnerschaft zwischen Microsoft und OpenAI nicht unter die Zusammenschließungsbestimmungen des Enterprise Act 2022 falle. Die Entscheidung im Wortlaut soll demnächst veröffentlicht werden, nachdem sie um Geschäftsgeheimnisse bereinigt wurde.
Das gefällt nicht jedem
Während Microsoft aufatmen dürfte, regt sich andernorts Unzufriedenheit über die Entscheidung. Die Menschenrechtsorganisation Foxglove prangert an, dass das langwierige Verfahren nur sechs Wochen nach dem Einsatz von Marcus Bokkerink endete, welcher in der Vergangenheit Amazon UK leitete. Es steht der Vorwurf im Raum, dass die neue Leitung Tech-Konzernen freundlicher gegenüberstehe.
Ins Rollen gekommen war das Verfahren, nachdem Microsoft die Kündigung von OpenAI-Chef Sam Altman mit Druck auf den Verwaltungsrat kurzerhand rückgängig machte. Verbraucherschützer wollen in einem solchen Einfluss auf den Chefposten klare Hinweise auf eine De-Facot-Kontrolle erkennen und damit auch darauf, dass es sich bei der Partnerschaft mit OpenAI aus Sicht von Microsoft viel mehr um eine Übernahme handele.
Keine Begeisterung bei der Microsoft-Aktie
Microsoft Aktie Chart
Die Anleger geraten schon seit einem Weilchen nicht mehr in Feierstimmung, was aber vornehmlich am nachlassenden Hype um KI an sich liegt. Höchststände bekamt die Microsoft-Aktie schon länger nicht mehr zu sehen und in dieser Woche ging es nun auch unter die Linie von 400 US-Dollar. 393,31 Dollar standen per Handelsschluss am Freitag auf dem Ticker und nicht einmal die allgemeine Erholung der US-Märkte hinterließ bei dem Titel irgendeinen Eindruck.
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