Kürzlich erst machte ein internes Schreiben von Microsoft die Runde, bei dem die Sicherheit an erste Stelle gerückt wird und sogar Mitarbeitervergütungen an entsprechende Bemühungen verknüpft wurden. Da passt es eher schlecht, dass der Software-Gigant nun schon auf die nächste Lücke aufmerksam machen musste.
Wie bei „winfuture.de“ zu lesen ist, besteht bei mehreren Versionen von Microsoft Office eine schwere Sicherheitslücke. Ein Patch soll das Ganze schließen. Allerdings gibt es bislang noch keinen Termin dafür, wann der Flicken veröffentlicht werden könnte.
Microsoft gibt sich entspannt
Microsoft spricht allerdings davon, dass die Wahrscheinlichkeit für ein Ausnutzen der Lücke gering sei. Um dies zu bewerkstelligen, müsse ein Angreifer wohl eine spezielle Webseite aufsetzen und Nutzer dazu bewegen, dort eine kompromittierte Datei zu öffnen. Das klingt tatsächlich einigermaßen aufwendig, doch ein Bedrohungsszenario ist deshalb noch längst kein Ding der Unmöglichkeit.
Der Schweregrad wird per CVSS auf 7,5 eingestuft, was als sehr hoch betrachtet werden darf. Zugutehalten lässt sich Microsoft allerdings, mit der Situation offen umzugehen und an einer Lösung zu arbeiten. Ob sich dies schon als Anzeichen für ein erhöhtes Sicherheitsbewusstsein im Konzern werten lässt, sei dahingestellt. Wünschenswert wäre es aber, da Microsoft in dieser Hinsicht zuletzt mehrfach gepatzt hat.
Nicht zu vernachlässigen
Microsoft Aktie Chart
An der Börse richten die Blicke sich derzeit in erster Linie auf KI-Aktivitäten, doch sollte auch dort die Sicherheit nicht unterschätzt werden. Schließlich ist Microsoft gerade im wichtigen Cloud-Segment auf das Vertrauen der Kundschaft angewiesen. Es bleibt daher zu hoffen, dass die nun gemeldete Lücke, welche zum Teil auch Microsoft 365 Apps for Enterprise betrifft, keine größeren Schäden nach sich ziehen wird. Anzeichen dafür gibt es bislang noch nicht und Microsoft selbst hat nach eigenem Bekunden auch keine entsprechenden Kampagnen feststellen können.
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