Etliche Milliarden hat Microsoft bereits in das Thema KI investiert und noch weitere Milliarden werden in Zukunft fließen. Natürlich strebt der Software-Gigant danach, dass sich dies eines Tages auszahlen wird. Notfalls wird dabei auch schon mal nachgeholfen, wie ein aktuelles Beispiel zeigt.
Laut einem Bericht von „heise.de“ überführt Microsoft derzeit Kunden aus Ländern wie Australien, Neuseeland, Singapur, Malaysia und Taiwan Abonnenten von Microsoft 365 automatisch in ein neues und teureres Modell, sobald die nächste automatische Verlängerung ansteht. Dadurch erhöht der Preis, je nach Standort, um rund 40 Prozent für einen Einzelnutzer.
Microsoft macht es den Kunden nicht einfach
Im Gegenzug sollen Kunden Zugriff auf diverse KI-Funktionen des Co-Piloten erhalten und auch Microsoft Designer ist im neuen Abo an Bord. Daran dürfte aber längst nicht jeder Interesse haben. Weiterhin im alten, günstigeren Abo zu bleiben, wird aber alles andere als einfach gestaltet. Microsoft selbst weist auf diese Möglichkeit überhaupt nicht hin.
Erst bei Mastodon findet sich eine Lösung, welche darin besteht, eine Kündigung des aktuellen Abos einzuleiten. Noch bevor dieser Vorgang bestätigt werden kann, wird die Option für den Abschluss von „Microsoft 365 Classic“ gegeben. Aus Sicht von Verbraucherschützer erfüllt dieses Vorgehen bereits den Tatbestand bewusster Irreführung.
Microsoft scheint stur zu sein
Microsoft Aktie Chart
Microsoft dürfte die Lage etwas anders einschätzen, meldete sich bisher aber nicht zur Kritik von Verbraucherschützern. Klar ersichtlich ist aber, dass KI in Redmond weiterhin die erste Geige spielt und dies auch den eigenen Nutzern aufgedrückt werden soll, notfalls auch mit recht fragwürdigen Methoden. Ob das halbe Zwangs-Upgrade auch in anderen Regionen noch kommen wird, ist derzeit nicht bekannt. Die Microsoft-Aktie verhält sich derweil auf hohem Niveau ruhig und ging mit 418,95 US-Dollar ins Wochenende.
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