Es dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben, dass Microsoft bei seinen Ausbauplänen für KI-Rechenzentren ein ganzes Stück weit zurückgerudert ist. Einigen Medienberichten zufolge wurden Investitionspläne wohl schon um rund zwei Milliarden US-Dollar gekürzt, wofür es allerdings keine offizielle Bestätigung gibt. Die leiseren Töne führten allerdings schon zu Sorgen, dass der Wachstumstrend deutlich nachlassen könnte.
Ganz so pessimistisch ist aber längst nicht jeder gestimmt. Einige Experten sehen auch mehr eine Neuorientierung als einen Schrumpfkurs. Der Trend scheint sich wegzubewegen vom besonders rechenintensiven Training von KI-Modellen und stattdessen dem etwas weniger aufwendigen Betrieb zuzuwenden. Wie effizient dies möglich ist, stellte DeepSeek vor gar nicht langer Zeit unter Beweis.
Die UBS bleibt optimistisch bei Microsoft
Die Analysten der Schweizer Großbank UBS schätzen nun ebenfalls, dass zurückgeschraubte Pläne für Datenzentren bei Microsoft nichts mit der Nachfragesituation zu tun hätten. Es wird davon ausgegangen, dass die bisherigen Investitionspläne weitgehend eingehalten werden, nur eben in leicht abgeänderter Form.
Dies reicht als Begründung aus, um die Kaufempfehlung beizubehalten. Wenngleich das Kursziel mit 480 US-Dollar nun etwas geringer ausfällt, wird im Vergleich zum letzten Schlusskurs bei 387,81 Dollar doch noch immer ein recht ansehnliches Aufwärtspotenzial in Aussicht gestellt.
Microsoft Aktie Chart
Voll normal?
Dass der KI-Boom eines Tages nachlassen wurde, war schon vom ersten Tag an abzusehen. Die Anleger dürften nun vor allem darauf hoffen, dass Microsoft auf hohem Niveau zu einer Normalisierung findet und mit seinen KI-Anwendungen tatsächlich Geld verdient. Letzteres geschieht bisher nur in einem eher überschaubaren Ausmaß. Sollte das Ganze aber im Alltag der Massen ankommen, so wäre etwas mehr Ruhe im Segment vielleicht gar nicht schlecht und für Microsoft auf lange Sicht auch mit Chancen sowie weniger Volatilität verbunden.
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