Schon seit Jahren bemüht sich Microsoft darum, seine Software auch an deutsche Behörden auszuliefern und trifft dabei teils durchaus auf offene Ohren. So berichtet das Magazin „c’t“ darüber, dass Bundeskanzler Olaf Scholz sich laut Unterlagen des IT-Planungsrates für entsprechende Lösungen stark mache.
In der Vergangenheit scheiterte die Integration von Microsoft-Cloud-Diensten noch daran, dass sensible Daten auf Server des US-Konzerns übertragen werden würden. Dies soll bei einem aktuellen Ansatz umgangen werden, indem lediglich die nackte Software geliefert wird. Die Cloud dazu soll SAP bereitstellen. Doch auch damit scheint noch nicht jeder zufrieden zu sein.
Microsoft: Nicht alle Länder ziehen mit
Laut einem Bericht des „Handelsblatt“ gibt es vor allem aus Schleswig-Holstein und Thüringen Kritik. Dort werde es als unabdingbar angesehen, Herr über staatliche Datenflüsse zu sein. Ob dies mit proprietären Lösungen möglich ist, darüber lässt sich tatsächlich streiten. Schleswig-Holstein setzt bei seinen Behörden bewusst auf Open-Source-Software.
Es bleibt offen, wie es mit dem Projekt weitergehen wird. Die Prüfungen laufen noch bis Ende 2026 und Gesprächsbedarf wird es bis dahin noch mehr als genug geben. Während Microsoft dem Ganzen recht entspannt entgegenblicken dürfte, schein sich bei SAP schon zum Teil Panik breitzumachen. Der Software-Konzern muss in Vorkasse gehen und mutmaßlich Milliarden investieren, ohne zu wissen, ob es den Zuschlag für das Mammutprojekt erhalten wird.
Microsoft bleibt in luftigen Höhen.
Microsoft Aktie Chart
Für Microsoft ist das Risiko deutlich geringer, weshalb die Anleger sich sehr entspannt zeigen. Der Aktienkurs hat sich knapp unter dem Rekordhoch eingependelt und trat heute Morgen an den hiesigen Handelsplätzen auf der Stelle. Bis zum Vormittag ging es um kaum nennenswerte 0,1 Prozent auf 416,50 Euro abwärts. Hauptsächlicher Kurstreiber bleiben ohnehin die KI-Aktivitäten, während andere Geschäfte ein wenig in den Hintergrund gerückt sind.
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