Als im Frühjahr der KI-Boom noch quicklebendig war, kündigte Microsoft für das Betriebssystem Windows die sogenannte Recall-Funktion an. Jene sollte es Nutzern erlauben, via KI nach beliebigen Inhalten zu suchen. Auf diesem Wege lässt sich beispielsweise in Erfahrung bringen, welche Webseiten an einem bestimmten Datum besucht wurden.
Damit das System darüber Bescheid wissen kann, werden regelmäßig in kurzen Abständen Screenshots erstellt. Dies führte zu Bedenken unter Datenschützern, wenngleich Microsoft freilich höchste Sicherheit versprach. Doch ein solches Versprechen hat der Software-Gigant in der Vergangenheit bekanntlich schon das eine oder andere Mal gebrochen.
Microsoft gibt nach
Von Beginn an wies Microsoft auch darauf hin, dass das Feature sich deaktivieren lasse. Nun liefert der Konzern auch die Möglichkeit nach, es vollständig zu deinstallieren, wie „PC Welt“ berichtet. Möglich ist dies mit einem optionalen Update, das auf den klangvollen Namen KB5041865 hört. Allerdings sprach das Unternehmen bisher nicht öffentlich über diese Möglichkeit.
Aufgefallen ist das Ganze Teilnehmern des Insider-Programms, welche Updated im Beta-Stadium frühzeitig erhalten. Ob noch eine Ankündigung bevorsteht oder nicht, bleibt abzuwarten. Klar ist aber, dass möglichst viele Nutzer von der neuen Funktion überzeugt werden sollen, hängt daran doch auch ein wenig die Frage, ob KI im Alltag überhaupt einen Mehrwert bringt.
Die Microsoft-Aktie hält sich wacker
Microsoft Aktie Chart
Leise Zweifel daran sorgten bei der Microsoft-Aktie zuletzt für kleinere Korrekturen. Am Wochenende reichte es an den hiesigen Handelsplätzen noch für einen Kurs in Höhe von 375,60 Euro und damit ein gutes Stück weniger als beim Rekordhoch oberhalb von 430 Euro. Enttäuschen kann das Papier aber dennoch nur auf höchstem Niveau und die Hoffnung auf weitere Wachstumssprünge bei Cloud und KI sind auch ohne einen dahinterstehenden Hype durchaus noch sehr lebendig.
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