Den Tech-Giganten weht seit einer Weile mehr Gegenwind entgegen. Auch für Microsoft ist es tendenziell ungemütlicher geworden, sowohl in der US-amerikanischen Heimat als auch in der EU. Im Rahmen des Digital Markets Act (DMA) wurde dem Unternehmen eine sogenannte Gatekeeper-Funktion beim Betriebssystem Windows und dem Netzwerk LinkedIn bescheinigt.
Das Bundeskartellamt geht nun noch einen Schritt weiter, wie einem Artikel der „FAZ“ zu entnehmen ist. Hierzulande wird Microsoft insgesamt eine „überragende marktübergreifende Bedeutung für den Wettbewerb“ nachgesagt, womit der gesamte Konzern unter eine schärfere Beobachtung kommt. Dies betrifft unter anderem Cloud-Dienste, Office-Software und die hauseigene Suchmaschine Bing.
Microsoft will kooperieren
Mit konkreten Maßnahmen ist diese Feststellungen noch nicht verbunden. Die Kartellwächter werden aber künftig besonders genau darauf achten, dass Microsoft einen freien und fairen Wettbewerb nicht zu unterbinden versucht. Der Konzern selbst zeigt dagegen auch keine Gegenwehr und verspricht, mit den Behörden zusammenarbeiten zu wollen. Man sei sich der eigenen Verantwortung bewusst, ließ ein Sprecher des Konzerns verlauten.
Für die Anleger ergibt sich aus dem Ganzen noch kein besonderer Erkenntnisgewinn. Dass Microsoft in Zukunft von Behörden mehr unter Druck gesetzt wird, ist den Märkten wohlbekannt. Das Bundeskartellamt spielt dabei sogar eine vergleichsweise kleine Rolle. Größere Sorgen bereiten den Aktionären die Aktivitäten von US-Behörden.
Die Microsoft-Aktie kann sich sehen lassen
Microsoft Aktie Chart
Doch selbst das bringt die Anleger von Microsoft noch nicht allzu sehr aus der Fassung. Die Aktie des Konzerns hinterließ gestern mit einem Schlusskurs von 430,30 US-Dollar weiterhin ein gutes Bild. Der etwas abgeflachte KI-Hype ist im Chart zwar zu erkennen und auch regulatorische Entwicklungen gehen am Kurs längst nicht immer spurlos vorbei. Dennoch lässt sich für den Moment noch immer ein klarer Aufwärtstrend erkennen.
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