Microsoft-Aktie: Geht da noch was?

Analysten sehen weiteres Potenzial bei der Microsoft-Aktie, doch die Aktionäre verhalten sich bisher noch eher zurückhaltend.

Auf einen Blick:
  • RBC hält an einer positiven Einschätzung zur Microsoft-Aktie fest.
  • Das Kursziel stellt neue Kursrekorde in Aussicht.
  • Optimistisch blicken die Experten vor allem auf das Thema Künstliche Intelligenz.

Die euphorische Stimmung bei der Microsoft-Aktie hat zuletzt sichtlich nachgelassen und der Titel musst eine recht deutliche Korrektur verkraften. Vielleicht zu Unrecht wie eine Studie der kanadischen Bank RBC vom Montag nahelegt. Dort wird dem Software-Giganten weiterhin ein positiver Ausblick bescheinigt.

Erwartet wird, dass Microsoft von den Entwicklungen im KI-Segment dank seiner umfangreichen Datenbestände noch schwer profitieren können wird. Auch der Ruf als Pionier in diesem Bereich könnte wohl weiterhelfen. Die Einstufung wurde auf „Outperform“ belassen und das Kursziel lautet trotz der Kursverluste aus dem Juli unverändert auf 500 US-Dollar.

Microsoft zeigt sich bastelfreudig

Letzteres wäre nicht weniger als ein neuer Rekord, denn das aktuelle Allzeit-Hoch ist bei lediglich 468,35 Dollar vorzufinden. Die Bullen bleiben aber etwas zurückhaltend. Am Dienstag konnte Microsoft zwar von der etwas besseren Marktstimmung profitieren. Mit dem Kurs ging es aber lediglich um knapp 1,8 Prozent auf 414,01 Dollar aufwärts.

Microsoft Aktie Chart

Während die Analysten weiterhin ihren Blick auf Künstliche Intelligenz richten, beschäftigt sich Microsoft aktuell mit seinem Betriebssystem Windows. Im Netz machen Berichte die Runde, laut denen das Startmenü eine Überarbeitung erfahren könnte und die Software Paint 3D wohl dem Rotstift zum Opfer fallen wird.

Durchhänger bei Microsoft?

Chancen sind bei Microsoft fraglos vorhanden. Doch die Stimmung lässt momentan dezent zu wünschen übrig. Dem Konzern gelingt es nicht recht, in allen Bereichen einen echten Mehrwert von KI-Anwendungen nachzuweisen, insbesondere nicht in einer Art und Weise, durch die sich Nutzer zum Zücken des Geldbeutels bereiterklären würden. Da es aber auf fundamentaler Seite noch immer hervorragend läuft, müssen Anleger sich noch nicht verrückt machen. Dass der anfängliche KI-Hype irgendwann etwas nachlassen würde, war nur zu erwarten und ein grundsätzliches Ende des Wachstumstrends ergibt sich daraus noch lange nicht.

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