Die Recall-Funktion von Windows führt noch immer zu hitzigen Diskussionen und aufgrund von Bedenken rund um das Thema Datenschutz bessert Microsoft hier derzeit noch nach. Hinter den Kulissen scheint der Konzern es derweil bei der Aufnahme von Screenshots nicht belassen zu wollen, um seine KI-Funktionen mit Daten zu füttern.
Wie das Portal „golem.de“ berichtet, scheint auch eine Funktion in Vorbereitung zu sein, mit der Nutzer Inhalte von Audio- und Videodateien auftreiben können, etwa Inhalte eines aufgezeichneten Meetings. Damit dies auch funktionieren kann, müssen entsprechende Inhalte aber zunächst vollständig analysiert und transkribiert werden.
Microsoft hält sich bedeckt
Genau darauf scheint es beim Windows 11 Insider Canary Channel Build 27695 Hinweise zu geben. Anwender berichten von einer „intelligenten Mediensuchfunktion“, bei deren Einrichtung dem Scannen von sämtlichen Mediendaten auf einem System zugestimmt werden muss. Allerdings ist das Tool noch in keiner offiziellen Preview-Fassung vorhanden. Es gibt lediglich hier und dort vereinzelte Anzeichen dafür, dass es in Zukunft noch erscheinen könnte.
Microsoft äußerte sich zu alledem bislang noch nicht und es bleibt offen, ob die Funktion es über die Experimentierphase hinaus schafft. Doch auch wenn es letztlich wohl optional bleiben wird, so sind rege Diskussionen um den Datenschutz bereits programmiert, sollte der Software-Gigant die Funktion tatsächlich einführen wollen.
Ein zweischneidiges Schwert
Microsoft Aktie Chart
Microsoft befindet sich bei deinen KI-Ambitionen auf einer permanenten Gratwanderung. Auf der einen Seite können Datenschutzbedenken nicht einfach ignoriert werden. Allerdings funktioniert die KI eben nur, wenn sie auch mit entsprechenden Informationen gefüttert wird. Dieses Dilemma dürfte in Zukunft noch häufiger für Diskussionsstoff sorgen. An der Börse gab es derweil am Dienstag einen allgemeinen Einbruch bei Tech-Aktien zu sehen, bei de Microsoft mit Kursverlusten von 1,85 Prozent noch vergleichsweise glimpflich davonkam.
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