Microsoft wird von einem mächtigen Gegenspieler unter Druck gesetzt. Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters hat sich Google kürzlich an die US-Regierung gewandt, damit diese einen exklusiven Vertrag zwischen Microsoft und dessen KI-Partner OpenAI überprüft.
Hintergrund der Aufforderung ist eine Untersuchung der US-Wettbewerbsbehörde FTC zu Microsofts Geschäftspraktiken. Dabei hatte die FTC auch Google als einen der größten Microsoft-Konkurrenten befragt, woraufhin die Alphabet-Tochter auf die engen Beziehungen zwischen dem Windows-Konzern und der KI-Firma hinwies.
Google vs. Microsoft: Exklusivvertrag mit OpenAI
Microsoft unterhält einen Exklusivvertrag mit OpenAI. Dieser sieht vor, dass die KI-Technologie des ChatGPT-Entwicklers ausschließlich auf Microsofts Cloud-Servern gehostet werden soll. Dadurch werden Wettbewerber wie Google von den innovativen Technologien der KI-Firma mitunter abgeschnitten.
Microsoft hatte hohe Summen in OpenAI investiert und sieht sich deshalb im Recht. Trotzdem hatte die FTC bereits Untersuchungen in dieser Sache gegen Microsoft eingeleitet, woraufhin der Techkonzern Zugeständnisse gemacht hatte – beispielsweise indem er auf einen Beobachtersitz im OpenAI-Vorstand verzichtet hatte. Der Wettbewerbsbehörde gefällt es laut Experten ganz und gar nicht, dass der stark wachsende KI-Markt von nur sehr wenigen Akteuren dominiert wird. Auch die Rolle Nvidias wird von der Behörde genau unter die Lupe genommen.
Big Tech wanzt sich an Trump ran
Auch Google selbst steht immer wieder im Fokus kartellrechtlicher Untersuchungen in den USA. Immer wieder bringen verschiedene Politiker auch eine Zerschlagung der mächtigen Techkonzerne ins Spiel – darunter der designierte Vizepräsident J.D. Vance.
Derweil haben sich die großen Tech-Bosse der USA, darunter Sundar Pichai (Google) und Tim Cook (Apple) bereits kurz nach der US-Wahl an den künftigen Präsidenten Donald Trump gewandt und ihm zum Sieg gratuliert. Laut Beobachtern hat Big Tech die Lobbyarbeit rund um Trump seither deutlich intensiviert.
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