Der Wettlauf um immer leistungsfähigere Speicherchips zum Einsatz in KI-Rechenzentren hat einen Namen bzw. Abkürzung: HBM (High Bandwidth Memory, deutsch: Speicher mit hoher Bandbreite). Dabei kämpfen derzeit Micro Technology, SK Hynix und Samsung um die Spitzenplätze. Micron macht nun einen wichtigen weiteren Zug. Denn man plant die Erweiterung der HBM-Produktion in den USA und prüft die Möglichkeit einer Fertigung in Malaysia.
Micron will mehr Marktanteile
Micron Technology investiert in den USA in Testproduktionslinien für diese fortschrittlichsten Speicherchips. Zusätzlich erwägt das Unternehmen, erstmals HBM in Malaysia herzustellen, um der steigenden Nachfrage im Bereich Künstliche Intelligenz gerecht zu werden. Micron strebt an, seinen Marktanteil bei HBM bis 2025 auf mehr als das Dreifache zu steigern und auf rund 20 % zu bringen, was in etwa dem bisherigen Anteil am Markt für herkömmliche DRAM-Chips entspricht.
Achtung Geopolitik!
Die größte HBM-Produktionsstätte des Unternehmens befindet sich bislang in Taichung, Taiwan, was aber durch die Konfrontation zwischen China und Taiwan durchaus risikobehaftet ist. HBM wird durch Stapeln herkömmlicher DRAM-Chips hergestellt, um die Leistung und Effizienz zu steigern, was für KI-Computing von entscheidender Bedeutung ist. Der Wettbewerb um Kapazitätserweiterungen findet vor dem Hintergrund verschärfter Exportkontrollen für HBM statt. China plant ebenfalls die Produktion von eigenen HBM.
Micron Aktie Chart
Immer wieder neue Allzeithochs
Die Aktie von Micron gehörte in den vergangenen Monaten mit zu den absoluten Highflyern im Chipmarkt. Dabei konnte die Aktie schon wieder ein neues Allzeithoch bei aktuell 153 Dollar verzeichnen. Wobei Analysten weiter optimistisch bleiben, dass Micron diese positive Entwicklung auch bei den Quartalsergebnissen untermauern kann, die in der kommenden Woche veröffentlicht werden sollen.
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