Während alle Augen auf Nvidia und andere bekannte Technologiefirmen gerichtet sind, könnte ein weiterer Chip-Hersteller im Verborgenen vom KI-Boom profitieren. Trotz eines Kursrückgangs von etwa 8% nach den letzten Quartalszahlen bietet Micron Technology eine interessante Chance für Anleger, die vom Wachstum der Künstlichen Intelligenz profitieren möchten.
Sorgen um Gewinnmargen überschatten gute Ergebnisse
Die Reaktion der Börse auf Microns letzte Quartalsergebnisse wirkt übertrieben. Zwar lag die Gewinnmarge mit 37,9% etwas unter den Erwartungen, und für das kommende Quartal wird ein weiterer leichter Rückgang vorhergesagt. Doch dabei wurden wichtige positive Entwicklungen übersehen.
Besonders beeindruckend ist das Wachstum bei speziellen Speicherchips, die für KI-Anwendungen unentbehrlich sind. Die Umsätze mit diesen sogenannten HBM-Chips stiegen im Vergleich zum Vorquartal um 50% auf über 1 Milliarde Dollar. Auch andere Speicherprodukte für Rechenzentren erzielten Umsätze von über einer Milliarde Dollar. Die Produktionskapazität für die KI-Speicherchips ist bereits bis Ende 2025 ausverkauft, und Micron verhandelt bereits über Lieferungen für 2026.
Neue Ausrichtung für das KI-Zeitalter
Micron stellt sich gezielt für den nächsten Wachstumsschub im KI-Bereich auf. Das Unternehmen wechselt von einer älteren Version seiner Speicherchips zu einer neuen, leistungsstärkeren Version. Diese neuen Chips werden in Nvidias kommenden Hochleistungsrechnern eingesetzt und können zu höheren Preisen verkauft werden. Sie sollen in der zweiten Jahreshälfte 2025 den Großteil der Verkäufe ausmachen.
Um die hohe Nachfrage zu bedienen, baut Micron neue Fabriken in Singapur und Idaho. Die Fabrik in Singapur soll 2026 starten und 2027 voll ausgelastet sein, während die Anlage in Idaho ab 2027 bedeutende Produktionskapazitäten liefern wird.
Micron Aktie Chart
Wachstumschancen über Rechenzentren hinaus
Neben dem boomenden Geschäft mit Rechenzentren eröffnen sich für Micron weitere vielversprechende Märkte. Da Microsoft die Unterstützung für Windows 10 auslaufen lässt, wird für die zweite Jahreshälfte 2025 eine Erholung des PC-Marktes erwartet. Gleichzeitig benötigen moderne KI-fähige Smartphones mehr Speicher als früher – 12 GB statt 8 GB.
Besonders interessant ist der Automobilsektor. Selbstfahrende Taxis benötigen über 200 GB Speicher – 20-30 Mal mehr als ein durchschnittliches Auto. Micron könnte von seiner Partnerschaft mit Nvidia profitieren, die wiederum mit Autobauern wie Toyota zusammenarbeitet. Auch von Teslas Plänen für selbstfahrende Taxis, die bereits im Juni 2025 starten sollen, könnte Micron einen Nutzen ziehen.
Trotz kurzfristiger Bedenken wegen der Gewinnmargen bietet Micron mit seinem Fokus auf wachsende KI-Märkte und einer günstigeren Bewertung im Vergleich zu Konkurrenten wie Nvidia eine spannende Möglichkeit für vorausschauende Anleger.
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