Microchip hat für das abgelaufene Geschäftsjahr vergleichsweise schwache Zahlen vorgelegt. Die Corona-Krise hat den Konzern schwerer getroffen als zunächst angenommen. Der Umsatz legte zwar um 3,1% auf 5,4 Mrd $ zu, in diesem stark wachsenden Marktumfeld ist das aber ein sehr schwaches Ergebnis. Dabei brach der Gewinn um 38,9% auf 349 Mio $ ein.
Microchip befindet sich mitten in einer strategischen Umstrukturierung. Der Konzern entfernt sich immer weiter von den klassischen Speicherlösungen und möchte künftig stärker Microcontroller und Analogbausteine für kleinere und effizientere Leistungselektronikmodule aus Siliziumkarbid (SiC) herstellen. Nach eigenen Angaben sind diese wegweisend für den technischen Fortschritt. Einsatzfelder sind neben Elektrofahrzeugen und deren Ladestationen auch Flugzeuge und intelligente Stromnetze und -versorgungssysteme. Langfristig könnte sich dieser Strategieschwenk auszahlen.
Zudem konnte Microchip auch auf der Entwicklungsseite Fortschritte erzielen. Mit dem Highspeed-Coax-Press-2.0-Baustein hat der Konzern ein neues technisches Niveau erreicht. Mit der integrierten Taktrückgewinnung und dem abwärtskompatiblen Design werden bei allen Geschwindigkeitsstufen die Anforderungen an reale Umgebungen erfüllt, was eine noch schnellere Datenübertragung ermöglicht. Wir sind überzeugt: Microchip wird mit seiner Innovationskraft und dem Strategiewechsel hin zu stark wachsenden Märkten Erfolg haben.
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