Microchip hat im 1. Halbjahr mehr umgesetzt, dafür aber deutlich weniger verdient. Der Umsatz stieg um ein Drittel auf 2,6 Mrd $. Unterm Strich ging der Gewinn um mehr als zwei Drittel auf 0,52 $ pro Aktie zurück. Allerdings sind die Zahlen nicht ohne Vorbehalt vergleichbar, denn Microchip kämpft immer noch mit der Eingliederung des ehemaligen Konkurrenten Micrel, der im vorletzten Geschäftsjahr übernommen worden ist. Die damit verbundenen Sonderbelastungen belasten noch immer die Bilanz. Zudem wurden weitere Akquisitionen abgeschlossen.
Mit der Übernahme von Microsemi konnte die eigene Marktstellung erneut deutlich verbessert werden. Die Akquisition ist zwar schon in trockenen Tüchern, befindet sich aber noch in der Abschlussphase. Der Kaufpreis beläuft sich auf 8,35 Mrd $. Damit zählt auch diese Übernahme zu den größten Deals in der gesamten Konzerngeschichte. Die hohen Sonderbelastungen bergen enorme Risiken, denn das Geld könnte an anderer Stelle fehlen.
Zwar sind solche großen Übernahmen mit den günstigen Leitzinsen attraktiv finanzierbar, ein gewisses Restrisiko bleibt aber dennoch. Insgesamt befindet sich die gesamte Branche in einer Konsolidierungsphase. Auch Microchip wurde bereits als Übernahmekandidat gehandelt, konnte sich durch die jüngsten Akquisitionen aber wieder aus der Schusslinie nehmen, da das Unternehmen jetzt zu teuer geworden ist, um selbst durch andere Konzerne übernommen zu werden.
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