Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass Metro-Chef Olaf Koch mit seinen Plänen für einen Verkauf der Supermarktkette Real bei Großaktionär Daniel Kretinsky auf Widerstand stößt. Der Handelsriese hatte Anfang des Monats exklusive Verhandlungen mit dem Immobilien-Investor Redos über den Verkauf von Real vereinbart. Kretinskys EPH-Gruppe sei nun enttäuscht über den Stand der Transaktion, sagte laut Medienberichten ein Informant aus dem Umfeld des Investors. Bei einem anderen Vorhaben hingegen scheint für Metro alles nach Plan zu laufen.
MDax-Konzern mit im Rennen
Metro kann laut ARD Börse in einer neuen Bieterrunde für sein China-Geschäft auf reges Interesse setzen. Mindestens acht Bieter-Gruppen bereiteten Offerten vor, hieß es laut des Berichts aus Insider-Kreisen. Metro will eine Mehrheitsbeteiligung an seinem Geschäft in der Volksrepublik verkaufen, das laut des Berichts mit rund 1,5 bis zwei Milliarden Dollar bewertet wird. Der Düsseldorfer Konzern strebe einer Sprecherin zufolge eine Partnerschaft für das China-Geschäft an, heißt es.
Konzentration auf Großmärkte
Metro ist seit 1996 in China vertreten, aktuell betreibt der Konzern laut ARD dort 94 Märkte. Metro-Chef Koch wolle den Düsseldorfer Handelsriesen jedoch auf das Geschäft rund um seine Großmärkte konzentrieren. Der angestrebte Verkauf der Supermarktkette Real folgt offenbar ebenfalls dieser Strategie.
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