Meta hat mit seinen jüngsten Quartalszahlen sowohl die Analysten wie auch die Börsen offenbar zufriedengestellt. Es zeigt sich, dass die KI und die Werbeeinnahmen für einen kräftigen Wachstumsschub sorgten. So ist der Umsatz um 19 % geklettert, Analysten reagierten sofort – mehrere Häuser hoben die Kursziele an, teils deutlich.,
Ein einziger Belastungsfaktor bleibt: Die sogenannten Reality Labs belasten das Ergebnis mit einem Verlust von 4,4 Mrd. Dollar.
Meta mit erheblichem Sprung
Die Aktie selbst ist ohnehin im Aufwärtstrend. Der Sprung, den das Unternehmen nun verzeichnet(e), wird sich sicherlich an den Märkten auch in den kommenden Sitzungen zeigen können.
Im Einzelnen:
Meta Platforms ist das Unternehmen, das solche eigenständigen Unternehmen und Anbieter wie Facebook, Instagram, Messenger oder Whats App betreibt. Es ist demzufolge weltweit verbreitet und trifft auf eine potenziell immer größere Nutzerschar.
Im 3. Quartal bestätigte Meta diese Erwartung auch kaufmännisch. Der Umsatz kletterte auf 40,6 Mrd. Dollar und schaffte damit einen Sprung um gleich 19 %. Der Gewinn stieg um 35 %, da die KI-Tätigkeit des Unternehmens sowie die Werbeeinnahmen weiter expandieren.
Die Werbeeinnahmen nehmen einen großen Teil der Einnahmen insgesamt ein. Der Umsatz im 3. Quartal belief sich auf 39,9 Mrd. Dollar, was bezogen auf insgesamt 40,6 Mrd. Dollar offensichtlich einen Löwenanteil ausmacht. Werbung wird in allen möglichen Anwendungen, beispielsweise auf Facebook, gebucht und ausgespielt, die Inhalte selbst sind in aller Regel kostenfrei.
Die Anzahl der Einblendungen von Anzeigen soll demnach um 7 % gestiegen sein. Zugleich kletterte der durchschnittliche Preis pro Anzeige um 11 %. Dieser Doppeleffekt wird zum einen auf die Nutzung zurückzuführen sein, vor allem aber auf die KI-Steuerung. Die Algoriothmen selbst steuern Werbung möglichst passgenau zum Nutzerverhalten aus und sorgen für eine größere Response-Wirkung sowie einhergehend damit für höhere Preise.
Zudem nahm die Nachfrage aus solchen Segmenten wie Gesundheit, Handel oder Medien demnach sogar noch zu. Das stärkste Wachstum notierte Meta im westlichen Teil der Welt, hier in Nordamerika und in Europa – hier ist die Konkurrenz für Meta auch geringer als in Asien.
Das zweite Standbein: Die KI
Das zweite Standbein des Wachstums ist die KI – nicht nur für die Entwicklung der Algorithmen bei den Werbeeinblendungen, sondern auch als eigenständige Content-Eiknheit. So investiert Meta in die generative KI und hat zudem solche KI-basierten Modele wie Llama 3.2 an den Markt gebracht.
Nutzer können auf diese Weise Bilder, Audioinhalte und Videos in ihre Publikationen integrieren, was wiederum Aufmerksamkeit erzeugt. Werbekunden werden für diese Medien-Entwicklung besonders dankbar sein, da die erhöhte Aufmerksamkeit sich sofort in der höheren Response der Kunden zeigt. Über eine Million Werbetreibende sollen bereits die KI-Werkzeuge von Meta nutzen. Dabei seien die Konversionraten – die Rate der Transformation der Ausspielung in die Nutzung der Inhalte durch irgendeine Art der Reaktion – um 7 % gestiegen.
Der Haken der Entwicklung
Meta hat danach im vergangenen Quartal im Bereich Reality Labs hohe Verluste produziert. Der Umsatz sei auf 270 Millionen Dollar zu taxieren, während die damit einhergehenden Kosten auf 4,7 Mrd. Dollar geschätzt wird. Demzufolge ist der Bereich operativ massiv in die Verlustzone geraten: 4,4 Mrd. Dollar Verlust gibt das Unternehmen an. Dabei widmet sich dieser Bereich KI-Funktionen wie Virtual Reality und Augmented Reality, also jenen großen Brillen, mit denen Anwender die virtuelle Welt quasi vor Augen haben.
Die Aussichten bleiben gut
Insgesamt zeigen die Zahlen, dass das Unternehmen gut im Geschäft ist. Die Aussichten bleiben auch gut, wie Meta selbst angibt. Die Einnahmen sollten sich auf 45 bis 48 Mrd. Dollar belaufen, nachdem das Unternehmen weiterhin in die KI und in das Werbesegment investiert.
Die Börsen haben die Aktie ohnehin in den Aufwärtstrend gehoben, wie die Entwicklung der vergangenen Monate sehr eindrucksvoll zeigt. Die Aktie klettert seit November 2022 – also seit zwei Jahren – fast unaufhörlich.
Meta Aktie Chart
Die Kursperformance der Meta Platforms-Aktie
Analysten haben passend zu den Quartalszahlen ihre Kursziele teils enorm angehoben. UBS etwa hat den Kurs nun auf 719 US-Dollar taxiert, was einer Steigerung um ca. 150 Dollar oder auch mehr als 25 % gleichkäme.
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