Schon in wenigen Tagen steht bei Meta die diesjährige Ausgabe der Hausmesse Meta Connect an. Erwartet werden für den Termin am 25. und 26. September zahlreiche Neuigkeiten, die auch für den Aktienkurs von Interesse sein dürften. Zwar hat das Thema VR und AR nach dem Flop der Apple Vision Pro mittlerweile wieder schwer an Rückenwind verloren. Genau das könnte aber auch eine Steilvorlage sein, da Meta seine Vormachtstellung in der Nische für den Moment zementieren konnte.
Es hat sich gezeigt, dass Technologie auf Luxus-Niveau zu gesalzenen Preisen die Massen wenig begeistern kann. Passend dazu wird Meta sehr wahrscheinlich eine neue Variante seines Headsets Quest 3 präsentieren. Dass eine solche existiert, nahm der Konzern selbst bereits vorweg. Auf der Unternehmenswebseite fanden sich kürzlich Hinweise auf ein Gerät namens Meta Quest 3s. Dahinter verbirgt sich sehr wahrscheinlich eine günstigere Variante der aktuell ab 549 Euro angebotenen Quest 3. Erwartet wird von Experten eine Plattform, die auf der Technologie der Quest 2 aufbaut, aber auch die eine oder andere Neuigkeit mitbringen wird.
Meta und Mark Zuckerberg halten am Metaverse fest
Neuigkeiten werden auch rund um das Thema Augmented Reality (AR) und dazugehörige Brillen in einem besonders leichten Formfaktor erwartet. Ein fertiges Produkt wird es wahrscheinlich noch nicht zu bewundern geben. Doch zumindest einen Prototyp des unter dem Codenamen Orion entwickelten Produkts könnte sich blicken lassen. Dazu sind selbstredend diverse Neuerungen und Verbesserungen bei der Software zu erwarten. Meta arbeitet eifrig daran, VR- und AR-Funktionen auszubauen und fügte kürzlich etwa die Möglichkeit hinzu, Fenster frei in einer virtuellen Umgebung platzieren zu können.
Mit dem anhaltenden Engagement begegnen Konzernchef Mark Zuckerberg und seine Mitarbeiter auch Spekulationen, dass der Konzern aufgrund von KI-Technologie das Interesse am Metaverse verloren haben könnte. Schon vor einer Weile erteilte Zuckerberg derartigen Ansichten eine deutliche Absage. Man investiere noch immer Milliarden in das Projekt, woran sich auch in Zukunft nichts ändern solle. Tatsächlich wird gerade bei den Themen VR und AR mehr oder minder das ideale Vehikel für KI-Technologie gesehen.
Wie das Metaverse und KI zusammenwachsen sollen
Gerade auf lange Sicht will Meta das Metaverse per KI auf eine ganz neue Ebene hieven. Versprochen wird, dass KI durch das Tragen einer Brille bequemer und nützlicher werden wird. Der Konzern rechnet damit, dass die Menschen in Zukunft quasi den ganzen Tag mit einer KI interagieren werden. Dies sei umso einfacher, wenn die KI sehe, was der Nutzer sieht. Diese Voraussetzung lässt sich mit einer Datenbrille freilich am besten schaffen.
Es scheint fast, als wären die etwas klobigen Quest-Geräte nur als ein Zwischenschritt zu betrachten. Langfristig geht die Reise zu kleinen und leichten Brillen, die von einer durchschnittlichen Sehhilfe im besten Fall kaum zu unterscheiden sein werden. Das ist eine eher ferne Zukunftsvision. Doch vielleicht kann Meta dazu zum Monatsende etwas schärfere Konturen zeichnen und vielleicht bei dem einen oder anderen Investor etwas Begeisterung auslösen. Noch mag es sich bei dem Markt um eine Nische handeln. Nachdem sowohl Apple mit der Vision Pro als auch Sony mit der PSVR 2 scheiterten, wird Meta diese Nische aber weitgehend überlassen.
Wir haben die Technologie
Ohne jeden Zweifel sitzt Meta auf einer beeindruckenden Technologie und gewaltigen Datenbergen, die nur darauf warten, in Zukunft noch besser genutzt zu werden. Die Meta-Aktie wurde im laufenden Jahr vordergründig durch KI-Ambitionen in die Höhe getrieben. Mit dem Metaverse könnte der Konzern den Anteilseignern nun auch eine langfristige Perspektive für konkrete Anwendungsfälle liefern. Auch wenn an der Börse viele das Metaverse noch immer belächeln mögen, so könnte das Konzept mit einigen Anpassungen und frischer Hardware in einigen Jahren vielleicht doch noch für Furore sorgen.
Wie weit Meta bei seiner Hausmesse in die Zukunft blicken mag, bleibt allerdings noch offen. Auch werden sich viele Anleger fragen, wie es um die Absatzzahlen bereits erhältlicher Brillen bestellt ist. Das Unternehmen ist in dieser Hinsicht grundsätzlich erfolgreicher als die Konkurrenz. Zu einem Massenphänomen hat es die Quest-Reihe bislang aber nicht geschafft, nicht einmal annähernd.
Das dürfte interessant werden
Aus technologischer Sicht wird es zweifellos einige Schmankerl zu bewundern geben. Ob dies auch für den Aktienkurs relevant sein mag, lässt sich hingegen nur abwarten. Im laufenden Jahr war die Meta-Aktie enorm erfolgreich unterwegs mit Kursaufschlägen von knapp 50 Prozent seit Jahresbeginn. Selbst zwischenzeitliche Schwächeanfälle im KI-Segment konnten dem Titel kaum etwas anhaben.
Meta Aktie Chart
Die Investoren setzen klar auf die Zukunft, weshalb ein Blick auf selbige für den weiteren Verlauf des Aktienkurses erst einmal sehr interessant sein dürfte. Anleger halten daher in den kommenden zwei Wochen Augen und Ohren offen. Wahrscheinlich wird Meta eher nicht sofort die nächsten Kurssprünge auslösen können. Doch mit einer überzeugenden Show könnte zumindest der generelle Aufwärtstrend weiter gefestigt werden.
Meta-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Meta-Analyse vom 10. November liefert die Antwort:
Die neusten Meta-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Meta-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 10. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.