Freunde werden Meta und RT in diesem Leben wohl nicht mehr. Schon seit Jahren sieht der Konzern es nicht gerne, wie die russischen Staatsmedien bei Facebook und Co. Falschinformationen verbreiten und gezielt Propaganda betreiben. Nun wurde endgültig die Reißleine gezogen, indem die entsprechenden Kanäle vollständig gesperrt wurden.
Betroffen sind davon Accounts sowohl bei Facebook als auch bei Instagram, WhatsApp und der Twitter-Alternative Threads. Ausnahmen sind explizit nicht vorgesehen. Meta erntet für diese Maßnahme durchaus auch Kritik. Begründet wird es aber damit, „ausländischer Einflussnahme“ einen Riegel vorzuschieben.
Meta bringt sich in Stellung
Der Zeitpunkt der Sperrung dürfte kaum ein Zufall sein. Ende vergangener Woche beklagte die US-Regierung, dass russische Staatsmeiden mit dem dortigen Militär zusammenarbeiten und gezielt Einfluss auf das Ausland nehmen würden. Da zudem in knapp zwei Monaten Wahlen anstehen, dürfte die Frequenz entsprechender Falschinformationen derzeit enorm zunehmen.
Meta bringt sich für den Endspurt im Wahlkampf in Stellung und wird auch darum bemüht sein, selbst nicht irgendwelchen Vorwürfen ausgesetzt zu sein. Gleichwohl ist das Unternehmen sich darüber bewusst, dass Russland auch ohne RT und Konsorten nicht nachlassen wird. Dies werde man in den kommenden Wochen aber genau im Auge behalten und im Zweifel reagieren.
Die Börse verhält sich ruhig
Meta Aktie Chart
Während die Sperrung im Netz hohe Wellen schlägt und wahlweise als überfällig oder groben Verstoß gegen die Meinungsfreiheit tituliert wird, geben die Anleger sich recht entspannt. Die Meta-Aktie bewegte sich am Dienstag nicht wesentlich vom Fleck und legte lediglich um 0,6 Prozent bis auf 536,32 US-Dollar zu. Finanzielle Einbußen sind ohnehin nicht zu erwarten, da Reichweite und Anzeigenplatzierung bei russischen Staatsmedien ohnehin schon seit Längerem eingeschränkt wurden.
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