Mercedes-Benz hat sich mit dem Betriebsrat auf weitere Sparmaßnahmen geeinigt, mit denen in den kommenden Jahren Milliarden eingespart werden sollen. Zufrieden zeigen sich die Arbeitnehmervertreter damit, dass die Beschäftigungsgarantie erhalten bleibt und um weitere fünf Jahre verlängert wurde. Stellenabbauten sollen also vornehmlich durch Freiwilligenprogramme und Abfindungen vorangebracht werden.
Einbußen werden die Beschäftigten aber wohl dennoch hinnehmen müssen. So sollen Tariferhöhungen aus aktuellen Beschlüssen der Metall- und Elektroindustrie nur hälftig angerechnet werden. Zu diesem Zweck sollen Teile davon von der übertariflichen Zulage abgezogen werden. Darüber hinaus werden die Angestellten auf geringere oder wegfallende Gewinnbeteiligungen eingestellt.
Mercedes-Benz zieht den Sparstrumpf an
In diesem Jahr soll es bis zu 5.220 Euro Gewinnbeteiligung geben und damit schon deutlich weniger als die bis zu 7.300 Euro, die noch im Jahr zuvor ausgezahlt wurden. Über 2025 hinaus sei noch keine Vereinbarung getroffen worden. Das bedeutet zwar nicht zwingend, dass es keine Gewinnbeteiligung geben wird. Zumindest mit dem Gedanken werden sich die Angestellten aber derzeit wohl beschäftigen müssen.
Mit den Sparmaßnahmen kämpft Mercedes-Benz gegen zurückgehende Absatzzahlen und schwache Margen an. Besserung erhofft das Unternehmen sich von neuen Modellen. Noch in diesem Jahr soll der neue EQA an den Start gehen, der für rund 43.000 Euro das Einstiegsmodell in die aktuelle Produktpalette darstellen wird. Damit reagier Mercedes-Benz auch ein Stück weit auf den anhaltenden Preisdruck in der Branche.
Gemischte Gefühle
Mercedes-Benz Aktie Chart
Analysten reagieren vorsichtig auf die Sparpläne und an den Kurszielen hat sich bisher nicht viel verändert. An der Börse kommen die Anleger derweil kaum dazu, auf die Meldung zu reagieren. Zu groß ist der Einfluss durch US-Zölle gegen Mexiko und Kanada, welche die Autobranche hart treffen würden. In Hoffnung auf eine mögliche Einigung erholte die Mercedes-Benz-Aktie sich heute Morgen um 3,3 Prozent auf 59,72 Euro.
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