Mercedes-Benz-Aktie: Ist die Luft raus?

Die Mercedes-Benz-Aktie steckt seit über vier Wochen in einem Seitwärtstrend fest. Ist dem Stuttgarter Autobauer die Luft an der Börse ausgegangen?

Auf einen Blick:
  • Im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern muss sich Mercedes-Benz nicht auf Rabattschlachten einlassen.
  • Das Management ist zuversichtlich sowohl in der Pkw- als auch in der Van-Sparte das obere Ende der Gewinnziele zu erreichen.
  • Der Stuttgarter Autobauer profitiert vor allem von Absatzsteigerungen bei den renditestarken Luxusmodellreihen.

Seit über einem Monat schon hängt die Mercedes-Benz-Aktie in einem Seitwärtstrend fest und entfernt sich kaum von der 70-Euro-Marke. Ist dem Stuttgarter Autobauer endgültig die Luft an der Börse ausgegangen?

Die Luxusstrategie greift

Keineswegs. Die Schwaben sehen sich vielmehr auf gutem Wege, das obere Ende ihrer Jahresziele zu erreichen. Die von Vorstandschef Ola Källenius ausgerufenen Luxusstrategie scheint zu greifen. Im Gegensatz zu vielen anderen Autoherstellern, die sich teils massive Preiskämpfe liefern, muss sich Mercedes-Benz nicht auf Rabattschlachten einlassen.

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Die Stuttgarter schaffen es bislang sehr gut, gestiegene Kosten mit höheren Preisen zu kompensieren. Sowohl in der Pkw- als auch in der Van-Sparte glaubt das Management, die Gewinnziele erfüllen zu können. Bei den Pkw soll die bereinigte Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern bei ca. 14 Prozent liegen. In der Van-Sparte rechnet das Management mit einer operativen Marge von 11 bis 13 Prozent.

Im ersten Quartal des Jahres setzte Mercedes-Benz drei Prozent mehr Fahrzeuge ab als im Vorjahreszeitraum. Vor allem brummte der Absatz bei den renditestarken Luxusmodellen S-Klasse, G-Klasse und AMG.

Aber die Stimmung ist schlecht

Die Mercedes-Benz-Aktie hat zweifellos noch weiteres Aufwärtspotenzial. Aufgrund der Preiskämpfe auf vielen Märkten reagieren viele Anleger derzeit jedoch verhalten auf die Automobilindustrie insgesamt. Dieser schlechten Allgemeinstimmung kann sich die Mercedes-Benz-Aktie offenbar nicht ganz entziehen. Langfristig orientierte Anleger haben die Aktie trotzdem im Portfolio.

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