Mensch und Maschine Software SE (MuM) hat im dritten Quartal 2024 beeindruckende Zahlen vorgelegt. Als führender Anbieter von Softwarelösungen für digitale Zwillinge, CAD-Anwendungen und Datenmanagement steigerte MuM seine Umsätze und Gewinne deutlich. Besonders die Umstellung auf ein neues Autodesk-Partnermodell führte zu einem Endspurt beim Wiederverkauf, der das Q3 dominierte. Diese Analyse fasst die wichtigsten Kennzahlen und Entwicklungen des Quartals zusammen und gibt einen Ausblick, worauf Anleger in den kommenden Quartalen achten sollten.
Umsatzboom dank Wiederverkaufs-Endspurt
Im dritten Quartal 2024 stieg der Umsatz von MuM um satte 39 % im Vergleich zum Vorjahr auf 94,11 Millionen Euro. Dieser Anstieg ist größtenteils auf den starken Wiederverkaufs-Endspurt im Vorfeld der Umstellung auf das neue Autodesk-Partnermodell zurückzuführen. In den ersten neun Monaten des Jahres erreichte der Umsatz insgesamt 270,08 Millionen Euro, ein Plus von 11,5 % gegenüber dem Vorjahr. Der Umsatzsprung im dritten Quartal zeigt das Potenzial des Autodesk-Vertriebs und stellt gleichzeitig eine Herausforderung für das kommende Quartal dar, in dem dieser Umsatzanteil möglicherweise nicht mehr so stark ausfallen wird.
Kennzahl | Q3 2024 | Q3 2023 | Änderung (%) |
---|---|---|---|
Umsatz (EUR Mio.) | 94,11 | 67,84 | +39 % |
Rohertrag (EUR Mio.) | 41,52 | 37,95 | +9,4 % |
EBIT (EUR Mio.) | 10,11 | 8,08 | +25 % |
EBIT-Marge (%) | 10,7 % | 11,9 % | -1,2 Prozentpunkte |
Gewinn je Aktie (EUR) | 0,38 | 0,29 | +31,5 % |
Stabile Bruttomarge trotz Materialkostenanstieg
Der Rohertrag, eine wichtige Kennzahl für die Profitabilität, stieg im Q3 um 9,4 % auf 41,52 Millionen Euro. Im Neunmonatszeitraum erreichte der Rohertrag einen neuen Rekordwert von 135,05 Millionen Euro, ein Anstieg um 7,2 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Bruttomarge lag stabil bei rund 50 %, trotz eines leichten Anstiegs der Materialkosten. Dies zeigt, dass das Unternehmen seine Kosteneffizienz gut im Griff hat und in der Lage ist, Preiserhöhungen weiterzugeben.
EBIT-Wachstum deutlich beschleunigt
Das operative Ergebnis (EBIT) legte im dritten Quartal um beeindruckende 25 % auf 10,11 Millionen Euro zu. Für die ersten neun Monate summierte sich das EBIT auf 38,10 Millionen Euro, ein Plus von 11 % im Vergleich zum Vorjahr. Besonders hervorzuheben ist, dass das Wachstum des EBIT im dritten Quartal deutlich stärker war als in den ersten sechs Monaten des Jahres. Diese Entwicklung ist ein Zeichen für die gute operative Performance von MuM, die sich durch den gesteigerten Umsatz und die Effizienzgewinne zeigt.
Starker Nettogewinn trotz höherer Steuern
Auch der Nettogewinn von MuM verzeichnete starke Zuwächse. Im dritten Quartal 2024 stieg der den Aktionären zuzurechnende Gewinn um 31,5 % auf 6,43 Millionen Euro. Für die ersten neun Monate betrug der Nettogewinn 24,39 Millionen Euro, was einem Anstieg von 14,6 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Trotz einer höheren Steuerquote konnte das Unternehmen seine Profitabilität weiter verbessern. Der Gewinn je Aktie (EPS) lag im Q3 bei 0,3788 Euro, während er in den ersten neun Monaten bei 1,44 Euro pro Aktie lag (Vorjahr: 1,27 Euro).
Operativer Cashflow bleibt stark
Der operative Cashflow von MuM setzte seinen positiven Trend fort und erreichte im dritten Quartal 52,78 Millionen Euro, ein Plus von 8,6 % im Vergleich zum Vorjahr. Diese Kennzahl unterstreicht die solide finanzielle Basis des Unternehmens und seine Fähigkeit, hohe Mittel aus dem laufenden Geschäft zu generieren.
Mensch und Maschine Aktie Chart
Ausblick: Herausforderungen und Chancen im Q4
Mit Blick auf das vierte Quartal und darüber hinaus stehen Anleger vor einigen wichtigen Fragen. Erstens, wie wird sich der Umsatz nach dem starken Wiederverkaufs-Endspurt entwickeln? Da dieser Endspurt größtenteils auf die Umstellung des Autodesk-Modells zurückzuführen ist, könnte es im nächsten Quartal zu einem Umsatzrückgang kommen. Dennoch erwartet MuM für das Gesamtjahr 2024 stabile Ergebnisse und bestätigt die Prognose, den Rohertrag um 8-10 % und das EBIT um 10-20 % zu steigern.
Zweitens, wie wird die Umstellung auf das neue Autodesk-Modell die Margen beeinflussen? Das Management hat bereits angekündigt, dass die EBIT-Marge im vierten Quartal deutlich höher ausfallen dürfte, da der Umsatz im neuen Modell niedriger, die Margen jedoch deutlich profitabler sein werden.
Drittens bleibt die Entwicklung der digitalen Zwillinge und anderer innovativer Lösungen wie customX und eXs ein wichtiger Faktor für das zukünftige Wachstum von MuM. Diese Technologien haben das Potenzial, die Produktivität der Kunden erheblich zu steigern und neue Märkte zu erschließen.
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