Medical Properties-Aktie: Ist das der Worst Case?

Die Medical Properties-Aktie schwankt derzeit stark auf und ab. Ist die Pleite des Hauptmieters doch keine so große Katastrophe wie befürchtet?

Auf einen Blick:
  • Hauptmieter Stewart Health meldete Insolvenz an
  • MPT hat Stewart bereits finanziell geholfen
  • Gefahr, dass Mietverträge neu verhandelt werden

Zum Wochenbeginn stürzte die Medical Properties-Aktie kurzzeitig in die Tiefe. Zum Wochenausklang holte das Papier des bei Dividendenjägern so beliebten REIT fast alle Verluste wieder auf. Ist die Pleite des Hauptmieters von Medical Properties doch keine so große Katastrophe wie befürchtet?

Der Hauptmieter ist pleite

Am vergangenen Montag trat für Medical Properties der Worst Case ein. Stewart Health, der Hauptmieter des Immobilien-REITs, meldete Insolvenz an. Der Krankenhausbetreiber geriet infolge stark gestiegener Kosten und einer missglückten Umstrukturierung in eine finanzielle Schieflage.

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Medical Properties hat Stewart bereits in den letzten Monaten mit Mietstundungen und Überbrückungskrediten in Höhe von 225 Millionen US-Dollar unter die Arme gegriffen. Das Kreditrisiko von MPT ist allerdings begrenzt, da diese vorrangig bedient werden müssen und durch die Immobilien von Stewart besichert sind.

Es droht allerdings die Gefahr, dass Stewart keine nachhaltige Sanierung gelingt. In diesem Fall müsste Medical Properties neue Mietverträge mit dem Krankenhausbetreiber abschließen und das zu wahrscheinlich deutlich schlechteren Konditionen.

Buy on bad news?

Vor dem Hintergrund dieser sehr brenzligen Situation sollten sich Anleger derzeit besser von der Medical Properties-Aktie fernhalten. Zwar gilt häufig in solchen Situationen die Börsenweisheit „buy on bad news“. Eine Garantie für einen Investmenterfolg ist sie allerdings nicht.

Am kommenden Donnerstag wird der REIT seine Zahlen präsentieren. Dann wissen Anleger mehr. Für spekulativ veranlagte Anleger eine hochspannende Angelegenheit.

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