Medical Properties-Aktie: Alles futsch?

In Sachen Gewerbeimmobilien zeigen derzeit so ziemlich alle Indikatoren nach unten. Sowohl die höheren Zinsen als auch eher schlechte Konjunkturaussichten sorgen dafür, dass die Preise purzeln. Selbst in den Großstädten haben Makler teils Probleme, noch Mieter zu finden. Dafür soll laut einem Bericht des „Handelsblatt“ gerade in den USA auch der Trend zum Homeoffice verantwortlich sein.

Nun investiert Medical Properties zwar eher nicht in Immobilien, bei denen Homeoffice ein großes Thema wäre. Dennoch bekommt das Unternehmen die miese Stimmung zu spüren, und das aktuell wieder einmal verstärkt. Die jüngsten Neuigkeiten aus dem Sektor ließen die Kurse ordentlich in die Tiefe gleiten.

Die Medical Properties-Aktie schwächelt schon wieder

Im Mai holten die Bullen noch zu einer Erholung aus. Die verlief zwar eher schleppend, aber doch einigermaßen zuverlässig. Innerhalb von zweieinhalb Monaten legten die Kurse wieder um rund 45 Prozent zu, wenn auch ausgehend von einem sehr niedrigen Niveau.

Nun droht ein neuerlicher Kursrutsch, eben diese Erfolge wieder zunichte zu machen. Am Dienstag rutschte die Medical Properties um über 12 Prozent in Richtung Süden und erholen konnte sie sich davon bisher nicht. Am Donnerstagmorgen standen 7,70 Euro auf dem Ticker und damit gut 16 Prozent weniger als beim Höchststand am Montag.

Das sieht nicht gut aus

Vollkommen ins Bodenlose gerutscht ist die Medical Properties-Aktie noch nicht. Doch das Papier hat sich dem 52-Wochen-Tief bei 6,56 Euro mit einem gefährlichen Tempo angenähert und charttechnisch hinterlässt das überhaupt keinen guten Eindruck. Leider fehlt es auch an Signalen, welche auf eine nachhaltige Trendwende schließen lassen könnten. Es bleibt da bei einem eher düsteren Ausblick und der einsamen Hoffnung, dass zumindest die Supportlinien halten mögen.