MDax-Index: Stärker als der Dax?

Der MDAX zeigt trotz moderater Jahresperformance von 2,14% starke Resilienz, während aktuelle Bewertungen und steigende Kapitalzuflüsse auf Erholungspotenzial hinweisen

Auf einen Blick:
  • DAX und MDAX zeigen deutliche Performanceunterschiede
  • Energiepreise erreichen Vor-Krisen-Niveau
  • MDAX mit attraktivem KGV von 18
  • Verstärktes Interesse institutioneller Anleger

Die bemerkenswerte Entwicklung des deutschen Aktienmarktes zeigt sich in einer deutlichen Diskrepanz zwischen den wichtigsten Indizes. Während der DAX in den vergangenen zwölf Monaten einen beachtlichen Zuwachs von 27,8 Prozent verzeichnete, musste sich der MDAX mit einem bescheidenen Plus von 2,14 Prozent begnügen. Allerdings deutet der jüngste Aufwärtstrend mit einem Monatsplus von 3,46 Prozent auf eine dynamische Trendwende hin.

Widerstandsfähigkeit der deutschen Mittelstandswerte

Entgegen der oft zitierten Standortnachteile demonstrieren die im MDAX gelisteten Unternehmen, die überwiegend ihren Geschäftsschwerpunkt in Deutschland haben, beachtliche Resilienz. Nach der Energiekrise 2022 hat sich die Situation deutlich entspannt, mit Strom- und Gaspreisen, die inzwischen wieder das Vor-Krisen-Niveau erreicht haben. Trotz anhaltender bürokratischer Hürden gelingt es den Unternehmen weiterhin, profitable Geschäftsergebnisse zu erzielen.

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Attraktive Bewertungskennzahlen

Die fundamentale Analyse des MDAX offenbart ein vielversprechendes Bild. Mit einem prognostizierten Kurs-Gewinn-Verhältnis von knapp über 18 für das Jahr 2025 präsentiert sich der Index aus historischer Perspektive als moderat bewertet. Die enthaltenen Unternehmen repräsentieren wichtige Säulen der deutschen Wirtschaft.

Zunehmende Investorennachfrage

Der verstärkte Kapitalzufluss in den MDAX seit etwa einem Monat signalisiert ein wachsendes Interesse institutioneller Anleger. Im Vergleich zum DAX, der für 2025 ein durchschnittliches KGV von etwa 20 erwarten lässt, bietet der MDAX eine attraktivere Bewertung. Die technische Analyse bestätigt diese positive Entwicklung, wobei der jüngste Monatsgewinn von 3,46 Prozent die Gesamtperformance der letzten zwölf Monate bereits deutlich übertrifft.

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