Im Januar und Februar sah es noch nach einer Fortsetzung des McDonald’s-Höhenfluges aus. Doch im März folgte der coronabedingte Einbruch. Beim Umsatz auf bestehenden Flächen stand im 1. Quartal ein Minus von 3,4%. Der Umsatz auf bestehenden Flächen gilt als harte Währung der Branche. Hier werden Veränderungen des Systemumsatzes von allen Standorten betrachtet, die mindestens 13 Monate geöffnet sind. Bei den Eigenregie-Umsätzen, Franchise-Gebühren und Mieteinnahmen ging der Umsatz um 6,1% auf 4,7 Mrd $ zurück.
Unterm Strich rutschte der Gewinn um 14,5% auf 1,47 $ je Aktie ab. MCD verzichtete in der Corona-Krise auf einen Teil der Zahlungen seiner Restaurantbetreiber in Deutschland. Der Konzern hat allen Franchisenehmern die Pachtund Franchisegebühren in den Monaten März und April gestundet und einen Teil der Miete erlassen. Die meisten der 1.480 McDonald’sRestaurants in Deutschland werden von rund 200 Franchisenehmern betrieben.
In der Krise hatte MCD versucht, möglichst viel über die Drive-In-Schalter zu verkaufen. Der Wegfall in den Innenräumen konnte damit aber bei weitem nicht kompensiert werden. Die meisten Restaurants sind zwar wieder in Betrieb, allerdings ist die Nachfrage geringer. Um die finanzielle Flexibilität zu erhalten, wurde das Aktienrückkaufprogramm ausgesetzt und neue Kredite von 6,5 Mrd $ aufgenommen. Wie sich die Krise weiter auf das Geschäft auswirken wird, darüber wagt der Vorstand keine Prognose und zog den Ausblick für 2020 und darüber hinaus zurück.
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