Eigentlich lief es für die Matercard-Aktie im laufenden Jahr bisher recht entspannt. Im Gegensatz zu vielen anderen Unternehmen profitiert der Zahlungsdienstleister von steigenden Zinsen und hierzulande malt sich manch einer mit Blick auf das anstehende Ende der EC-Karte schon neue Chancen aus.
Der Aktienkurs konnte sich da recht zuverlässig, wenn auch gemächlich in Richtung Norden bewegen und just in den letzten Wochen neue charttechnische Höchststände erreichen. Das Papier hangelte sich von einem 52-Wochen-Hoch zum nächsten und zeigte für eine ganze Weile keine Anzeichen der Schwäche.
Mastercard: Mieses Timing
Eben das scheint sich derzeit aber zu ändern. Bereits Ende Juli gab es erste Gewinnmitnahmen zu sehen, welche rein charttechnisch noch zu verkraften waren. Nun scheint der Verkaufsdruck aufgrund der durch eine Herabstufung der Bonität der USA ausgelöste miese Stimmung weiter zuzunehmen. Am Donnerstagmorgen ging es für Mastercard um 0,2 Prozent auf 357,20 Euro zurück.
Das klingt nicht nach viel und das ist es auch nicht. Doch die dezenten Abschläge reichen aus, um das Papier unter den gleitenden Durchschnitt der vergangenen 20 Tage zu befördern. Aus charttechnischer Sicht ist das ein klar negatives Signal und es wäre nicht undenkbar, dass dadurch weitere Anteilseigner zu Gewinnmitnahmen animiert werden.
Nur ein Durchhänger?
Selbstredend handelt es sich bei alledem nur um eine Momentaufnahme und auf fundamentaler Seite haben sich bei Mastercard keine Änderungen ergeben. Daher ist davon auszugehen, dass der generelle Aufwärtstrend intakt bleibt, wenngleich das Papier sich noch eine ausgedehnte Verschnaufpause gönnen könnte. Mutige Anleger entdecken hier Potenzial für einen Einstieg, sollten aber nicht zu viel erwarten und auch die vorhandenen Risiken beachten.
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