Börsengehandelte Fonds (ETFs) haben sich als eine der beliebtesten Anlagemöglichkeiten etabliert. Sie bieten Diversifikation, niedrige Kosten und eine breite Auswahl an Strategien. Doch der Markt bleibt dynamisch: Geopolitische Spannungen, neue Wirtschaftspolitiken und veränderte Anlegerinteressen führen zu einer Verschiebung der Ströme. Besonders europäische ETFs profitieren derzeit, während thematische Fonds an Attraktivität verlieren.
Europa im Vorteil: Handelszölle verlagern Kapitalströme
Die „Trumponomics“-Politik, insbesondere die erhöhten Handelszölle auf Waren aus China, Mexiko und Europa, hat die US-Märkte in Turbulenzen versetzt. Volatilität und Unsicherheit schrecken Anleger ab. Europäische ETFs können davon profitieren: Im Februar zogen europäische Investoren erstmals seit 2023 Geld aus US-ETFs ab und schichteten es in europäische Fonds um. Laut Morningstar verzeichneten US-Aktien-ETFs mit Sitz in Europa Abflüsse von 514,7 Millionen US-Dollar. Gleichzeitig wuchsen die Zuflüsse in europäische ETFs um 35,3 Milliarden Dollar. Ein Zeichen dafür, dass Anleger sich verstärkt auf andere Märkte konzentrieren.
Besonders gefragt: Der Vanguard FTSE Europe ETF (VGK), der in diesem Jahr bereits 12 % zugelegt hat und Nettozuflüsse von 2 Milliarden US-Dollar verbuchen konnte. Zum Vergleich: Der SPDR S&P 500 ETF Trust (SPY), der 30-mal größer ist, verzeichnete lediglich Zuflüsse von 4,5 Milliarden US-Dollar.
Vanguard FTSE Europe ETF Chart
Thematische ETFs verlieren an Attraktivität
Ein Jahrzehnt lang wuchsen thematische ETFs stetig, doch 2024 zeigte erstmals einen Rückgang. In Europa kam es zu Nettoabflüssen von 1,1 Milliarden Euro aus diesen spezialisierten Fonds. Der Grund? Die hohe Konzentration auf wenige Technologiewerte und eine gewisse Ernüchterung über das Wachstumspotenzial einzelner Themen.
Laut Morningstar-Analyst Kenneth Lamont sind passive Investitionen in den breiten Markt langfristig attraktiver als hochspezialisierte Themenfonds. Auch die Abkühlung der Euphorie um nachhaltige Energien hat zum Rückgang beigetragen. Dennoch bleibt das Angebot bestehen: Ende 2024 gab es in Europa 229 thematische ETFs, ein Anstieg von 12 % gegenüber dem Vorjahr.
Tech-ETFs weiterhin gefragt
Während viele thematische ETFs Rückschläge erlitten, konnten sich einige Strategien behaupten. Besonders die Fonds, die auf die „Magnificent 7“ setzen – darunter KI, Big Data, Robotik und Automatisierung – zählen zu den großen Gewinnern, auch wenn es hier Anfang der Woche herbe Verluste gab. Auf längere Sicht konnten sie die globale Aktienperformance deutlich übertreffen. Auch klassische Tech-ETFs bleiben beliebt, da Unternehmen wie Nvidia, Microsoft und Google weiterhin stark performen.
Welche Chancen bietet 2025?
Die Zukunft thematischer Investments bleibt spannend. Experten erwarten neue ETF-Strategien, etwa zu Quantencomputing oder Deglobalisierung. Doch Anleger sollten genau hinschauen: Nicht jedes neue Investmentthema hält, was es verspricht. Die hohe Fondsfluktuation zeigt, dass nur wenige Produkte langfristig erfolgreich sind. Morningstar-Analysen belegen, dass von allen 2009 aufgelegten Themenfonds nur 5 % den breiten Markt dauerhaft schlagen konnten.
ETF-Investoren sollten sich daher bewusst sein: Thematische Investments können große Renditen bringen, bergen aber auch hohe Risiken. Ein ausgewogener Mix aus breiten Markt-ETFs und gezielten Wachstumsstrategien bleibt die sinnvollste Herangehensweise.
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