Der Chemiekonzern LyondellBasell kämpft weiter mit herausfordernden Marktbedingungen. Im ersten Quartal 2025 meldete das Unternehmen einen Nettogewinn von 177 Millionen Dollar oder 0,54 Dollar pro Aktie – ein deutlicher Rückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, als noch 473 Millionen Dollar oder 1,44 Dollar pro Aktie erzielt wurden. Besonders bemerkenswert: Die Barmittel aus betrieblicher Tätigkeit fielen auf minus 579 Millionen Dollar, was Fragen zur kurzfristigen Liquiditätslage aufwirft und die Anleger zunehmend nervös macht.
Cash-Verbesserungsplan soll Finanzergebnisse stärken
Als Reaktion auf die anhaltende Branchenflaute kündigt LyondellBasell einen 500-Millionen-Dollar-Verbesserungsplan für 2025 an. Dieser konzentriert sich auf drei Kernbereiche: Kapitalausgabenreduzierung, Optimierung des Betriebskapitals und Kostensenkungen. Diese Strategie umfasst die Stärkung der Position an der US-Golfküste, die Optimierung des globalen Fußabdrucks und die Aufwertung des Produktportfolios.
Trotz der finanziellen Herausforderungen hält der Konzern an seiner aktionärsfreundlichen Politik fest. Im ersten Quartal schüttete LyondellBasell 543 Millionen Dollar an Aktionäre durch Dividenden und Aktienrückkäufe aus – ein beachtlicher Betrag angesichts der angespannten Cashflow-Situation. Gleichzeitig investierte das Unternehmen 483 Millionen Dollar in Sachanlagen, was das Bekenntnis zur langfristigen Entwicklung unterstreicht.
Gemischte operative Entwicklung auf globaler Ebene
In Nordamerika stand die integrierte Polyethylen-Rentabilität unter Druck durch geringere Mengen und Margen im Zusammenhang mit geplanter und ungeplanter Wartung. Zusätzlich wirkten sich sequentiell höhere Ethan- und Erdgaskosten negativ auf die Ergebnisse aus. Positiv entwickelten sich hingegen die US-Polypropylen-Volumen mit einem Anstieg von 12 Prozent gegenüber dem Vorquartal, unterstützt durch erhöhte Polypropylen-Betriebsraten, die um 20 Prozentpunkte auf 85 Prozent der Nennkapazität stiegen.
In Europa verbesserte sich die integrierte Polyethylen-Rentabilität dank erhöhter Ethylen-Cracker-Auslastung nach planmäßiger Wartung und typischer saisonaler Nachfragesteigerung, gekoppelt mit moderater Kundennachbestellung. Jedoch belastete das niedrigere Verhältnis von Öl- zu Gaspreisen weiterhin die relativen Rohstoffkosten in mehreren Wertschöpfungsketten. Die Margen in den Acetyls- und Oxyfuels-Wertschöpfungsketten gingen zurück, da höhere Erdgaspreise die Kosten negativ beeinflussten.
LyondellBasell Industries Aktie Chart
Vorsichtiger Optimismus für die Zukunft
Für das zweite Quartal erwartet das Unternehmen saisonale Nachfrageverbesserungen in den meisten Geschäftsbereichen. Die US-Erdgas- und Ethan-Rohstoffkosten haben sich stabilisiert, und die Betriebe in Europa und Asien profitieren von niedrigeren Rohölkosten. Die Oxyfuels-Margen dürften sich mit höheren Benzin-Crack-Spreads während der Sommerfahrsaison verbessern. In Europa setzt sich die rasche Kapazitätsrationalisierung fort, was in den kommenden Jahren zu einer Verbesserung des regionalen Angebots- und Nachfrageverhältnisses führen sollte.
Die Aktionäre bleiben gespannt, ob der Cash-Verbesserungsplan die finanziellen Ergebnisse nachhaltig stärken kann, während LyondellBasell seine strategische Neuausrichtung vorantreibt. Die nächsten Quartale werden zeigen, ob das Unternehmen die Balance zwischen kurzfristigen finanziellen Herausforderungen und langfristigen strategischen Investitionen finden kann.
LyondellBasell Industries-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue LyondellBasell Industries-Analyse vom 27. April liefert die Antwort:
Die neusten LyondellBasell Industries-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für LyondellBasell Industries-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 27. April erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
LyondellBasell Industries: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...