LVMH und Co.: Diese 3 funkelnden Luxus-Aktien sind eine Bereicherung für Ihr Depot!

Nach Angaben der US-Investmentgesellschaft Capital Group ist der Markt für persönliche Luxusgüter in den letzten 25 Jahren mehr als 1,3-mal so schnell gewachsen wie das globale Bruttoinlandsprodukt. Natürlich hatte die Corona-Krise im letzten Jahr dem Geschäft mit teuren Spirituosen, Schmuck, Uhren, Parfüm und hochwertigen Kleidungsstücken einen Dämpfer verpasst.

Inzwischen aber hat sich das Blatt gewendet. Die Analysten der Unternehmensberatung Bain schätzen gar, dass die Umsätze der Branche im ersten Quartal 2021 um knapp 1 Prozent höher waren als zum Jahresbeginn 2019.

Gestützt wurde das Wachstum demnach von China. Durch den wirtschaftlichen Aufschwung der Volksrepublik in den letzten Jahren nimmt die Kaufkraft der dortigen Bevölkerung massiv zu. Entsprechend steigt auch die Nachfrage nach Luxusgütern.

Hinzu kommt, dass sich China von den Negativeffekten der Corona-Krise wesentlich schneller erholen konnte als zum Beispiel Europa. Bereits 2020 soll das Luxusgeschäft im Reich der Mitte laut Bain um rund 45 Prozent gewachsen sein. Ein Trend, der sich auch im ersten Quartal 2021 fortsetzen konnte.

Auftrieb gab es zudem in den USA. Dort hat die relativ zügige Impfkampagne und das umfangreiche Konjunkturprogramm ebenfalls die Nachfrage nach Nobelmarken kräftig angeheizt. In Europa wiederum lief es Bain zufolge wegen der anhaltenden Corona-Maßnahmen in Q1 eher mau. Dennoch dürfte sich der europäische Luxusmarkt im Zuge der allmählichen Eindämmung des Virus alsbald erholen.

Zusammen mit dem starken Chinageschäft und dem Aufschwung in den USA ergibt sich für die Luxusgüterkonzerne also enormes Wachstumspotenzial. Im Folgenden wollen wir Ihnen 3 Luxus-Aktien vorstellen, deren Entwicklung zuletzt besonders dynamisch war.

LVMH – der Luxuskönig

LVMH entstand 1987 durch die Fusion der Unternehmen Louis Vuitton und Moët Hennessy. (Bild: shutterstock.com)

LVMH mit Sitz in Paris ist der weltweite Branchenführer der Luxusgüterindustrie. Der Konzern hält die Rechte an rund 70 verschiedenen Marken. Zu den bekanntesten Brands zählen Moët (Champagner), Hennessy (Cognac), Chopin (Wodka), Louis Vuitton (Mode), Marc Jacobs (Mode), Bulgari (Parfüm und Schmuck), Dior Watches (Uhren) und seit wenigen Monaten auch die populäre US-Juwelierkette Tiffany.

Laut dem European Brand Institute ist LVMH mit einem Markenwert von 90,7 Milliarden Euro das mit Abstand wertvollste europäische Unternehmen, noch vor dem Konsumgüterriesen Nestlé (47,4 Mrd. €) und der Brauereigruppe Anheuser-Busch InBev (36,8).

Im ersten Quartal 2021 konnte LVMH seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um fast ein Drittel auf knapp 14 Milliarden Euro erhöhen. Damit lag man deutlich über den Erwartungen der Analysten, die weniger als 13 Milliarden in Aussicht gestellt hatten.

Klar: Das enorme Wachstum ist vor allem durch das schwache Vergleichsquartal (Q1 2020) bedingt. Dennoch konnte man selbst gegenüber Q1 2019 um 8 Prozent wachsen.

Starken Aufwind gab es wie erwartet in China. Hier verbesserten sich die Umsätze im Vergleich zu Q1 2020 um sagenhafte 86 Prozent. Gegenüber Q1 2019 belief sich das Plus immerhin noch auf 26 Prozent. Der asiatische Markt (ohne Japan) machte damit in Q1 41 Prozent des weltweiten LVMH-Geschäfts aus.

Gut lief es auch in den USA. Hier stiegen die Erlöse gegenüber Q1 2020 um 23 Prozent, im Vergleich zu Q1 2019 um 15 Prozent. In Europa ging es derweil um 9 bzw. 18 Prozent abwärts. LVMH begründete den Geschäftseinbruch in Europa mit den nach wie vor geschlossenen Boutiquen im ersten Quartal 2021.

Mit einem Umsatzanteil von nur noch 13 Prozent ist Europa für LVMH aber längst nicht mehr so wichtig wie in früheren Tagen. Auch deshalb will sich der Konzern in den kommenden Monaten eher auf die USA und China konzentrieren und dort neue Präsenzen eröffnen.

Eine Bilanzprognose für das Gesamtjahr 2021 gab LVMH zuletzt allerdings nicht preis. Nur so viel: Der Konzern werde im laufenden Jahr seine Position als globaler Branchenführer weiter stärken, hieß es aus Paris.

Da das Mega-Unternehmen bis zum Corona-Jahr 2020 fast in jedem Jahr wachsen konnte, dürfte die Zukunftsrichtung jedenfalls klar sein. Vor allem auf langfristige Sicht gibt es für die LVMH-Aktie also durchaus Potenzial, wenngleich das Papier derzeit bereits sehr hoch bewertet ist. Das Gleiche gilt indes auch für die beiden folgenden Unternehmen.

Hermès – klein, aber hochprofitabel

Hermès-Firmenlogo einer Boutique in Bordeaux, Frankreich. (Bild: sylv1rob1/shutterstock.com)

Ebenfalls in Paris beheimatet ist der Traditionskonzern Hermès. Das Produktportfolio des Unternehmens umfasst 14 verschiedene Bereiche. Darunter Lederwaren, Handtaschen, Krawatten, Handschuhe, Schuhe, Uhren, Parfüm und Schmuck.

Das wohl bekannteste Produkt von Hermès ist das Handtaschenmodell Kelly Bag. Dieses wurde nach der Schauspielerin Grace Kelly benannt und ist ein Klassiker des Modedesigns. Das Unternehmen betreibt rund um den Globus 315 Boutiquen und ist somit deutlich kleiner als LVMH (mehr als 5.000).

Apropos LVMH: Der Konkurrent hatte in der Vergangenheit mehrfach versucht, sich Hermès einzuverleiben, scheiterte damit aber. Derzeit hält LVMH nur noch circa 1,9 Prozent der Hermès-Anteile. 2014 waren es noch 23 Prozent.

Im ersten Quartal 2021 schoss der Umsatz von Hermès gegenüber dem Vorjahresquartal um rund 40 Prozent auf 2,08 Milliarden Euro nach oben. Gegenüber Q1 2019 betrug das Wachstum gar 33 Prozent. Somit konnte man im Vergleich zur Vorkrisenzeit noch wesentlich deutlicher wachsen als LVMH.

Ähnlich wie der Wettbewerber profitierte Hermès von starken Umsatzzahlen in Asien (+94 %). Mit einem Umsatz von 1,13 Milliarden Euro erwirtschaftete man mehr als die Hälfte der Erlöse im asiatischen Markt (ohne Japan). Vor allem in Großchina hätten sich die Geschäfte sehr dynamisch entwickelt, erklärte das Modehaus. In Amerika ging es derweil um 23 Prozent auf 290 Millionen Euro nach oben. In Europa stagnierten die Umsätze bei 228 Millionen Euro.

Für Anleger besonders interessant ist die hohe Profitabilität des Unternehmens. 2020 erreichte Hermès eine Nettogewinnmarge von rund 22 Prozent. Im Branchenvergleich ist das ein sehr stattlicher Wert. Der Wettbewerber LVMH kam übrigens „nur“ auf 10 Prozent. Das heißt: Hermès kann aus seinen Umsätzen mehr Rendite herausholen als der wesentlich größere Konkurrent.

Kering – Gucci darf endlich wieder funkeln

Durch Übernahmen gehören zu Kering zahlreiche renommierte Modemarken und Schmuckhersteller des gehobenen Segments. (Bild: shutterstock.com)

Wie soll es auch anders sein: Auch unser drittes Unternehmen hat seinen Sitz in der Modehochburg Paris. Bekannt ist Kering (früherer Name: Pinault) unter anderem durch die Luxusmarken Gucci, Yves Saint Laurent, Bottega Veneta, Brioni, Ulysse Nardin und Christopher Kane.

Im ersten Quartal 2021 erzielte Kering einen Umsatz von 3,9 Milliarden Euro. Das entspricht einem Plus von etwa einem Fünftel gegenüber dem Vorjahresquartal. Gegenüber dem Vorkrisenzeitraum Q1 2019 belief sich das Wachstum auf 5,5 Prozent. Im asiatisch-pazifischen Raum legte man auf Jahresfrist um 83 Prozent zu, in Nordamerika um 46 Prozent.

Die Kernmarke Gucci lieferte derweil ein beachtliches Comeback ab. Diese ist für mehr als die Hälfte der Kering-Erlöse verantwortlich und erzielte in Q1 2021 ein Umsatzplus von knapp 25 Prozent. In der Region Asien-Pazifik schossen die Gucci-Verkäufe vor allem wegen der wirtschaftlichen Erholung in China gar um 78 Prozent nach oben. In Nordamerika verbesserten sich die Umsätze mit den Gucci-Produkten um 51 Prozent.

Gerade Gucci hatte im letzten Jahr besonders stark unter der Pandemie gelitten. Kering-Finanzchef Jean-Marc Duplaix musste gegenüber Analysten einräumen, dass man bei der wichtigen Marke zu wenig in Werbung und neue Produkte investiert habe. Dies habe man nun aber geändert, hieß es kürzlich aus Paris.

In Sachen Profitabilität positioniert sich Kering übrigens zwischen LVMH und Hermès. Die Nettogewinnmarge von Kering erreichte 2020 lukrative 16 Prozent.

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