LVMH Aktie: Weiterer Analyst senkt den Daumen

Die Analysten von Bernstein haben das Kursziel für LVMH deutlich reduziert. Der Luxuskonzern kämpft mit schwächeren Wachstumsprognosen und der Unsicherheit in China.

Auf einen Blick:
  • Bernstein senkt Kursziel für LVMH
  • Einstufung bleibt auf „Outperform“
  • Analysten erwarten moderateres Wachstum in der Luxusbranche 2025
  • Träge Nachfrage in China belastet die Aussichten

Das Analysehaus Bernstein hat das Kursziel für die Aktie von LVMH (Moët Hennessy Louis Vuitton), dem weltweit führenden Luxusgüterkonzern, von 795 auf 700 Euro gesenkt. Analyst Luca Solca begründet die Anpassung mit einem überarbeiteten Ausblick für die Luxusbranche im Jahr 2025. Während die langfristigen Aussichten weiterhin positiv bewertet werden, erwartet Bernstein ein moderateres Wachstum – insbesondere im ersten Halbjahr 2025.

Die Aktie reagierte auf die Nachricht mit leichten Verlusten und setzt damit die zuletzt schwächere Performance fort. Dennoch bleibt die Einstufung auf „Outperform“, was das Vertrauen in die Marktführerschaft und Resilienz von LVMH trotz kurzfristiger Herausforderungen unterstreicht.

China bleibt für LVMH Problemmarkt

Ein zentraler Unsicherheitsfaktor für LVMH bleibt der chinesische Markt. Nach Jahren als Wachstumstreiber hat die Nachfrage nach Luxusgütern in China zuletzt nachgelassen. Analysten beobachten, dass die Konsumentenstimmung weiterhin gedämpft ist, was sich negativ auf die Verkäufe in Schlüsselbereichen wie Mode, Lederwaren und Schmuck auswirkt.

Der Konzern hat bereits signalisiert, dass eine Erholung in China entscheidend für das Umsatzwachstum im kommenden Jahr sein wird. Luca Solca hebt hervor, dass die Nachfrage im zweiten Halbjahr 2025 entscheidend sein könnte, um das Gesamtwachstum zu stabilisieren.

LVMH Aktie Chart

Trotz Herausforderungen: LVMH bleibt stark positioniert

Trotz der jüngsten Schwierigkeiten bleibt LVMH mit seinen Marken wie Louis Vuitton, Dior und Tiffany & Co. eine dominante Kraft in der Luxusbranche. Die Diversifikation des Geschäftsmodells – von Mode über Schmuck bis hin zu Weinen und Spirituosen – bietet eine gewisse Stabilität in Zeiten regionaler Unsicherheiten.

Die Aktie hat in diesem Jahr jedoch an Dynamik verloren, da Investoren vermehrt auf die kurzfristigen Risiken blicken. Neben der China-Frage sind auch makroökonomische Faktoren wie höhere Zinsen und eine schwächere globale Nachfrage potenzielle Belastungen.

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