In den vergangenen zwei Wochen konnte die zuletzt arg gebeutelte LVMH-Aktie wieder einiges an Boden gutmachen. Doch am Dienstagmorgen gerät der weltgrößte Luxusgüterkonzern mit einem Kursverlust von über vier Prozent abermals stark unter die Räder. Was ist diesmal der Auslöser für den Kursrutsch?
Antidumpingmaßnahmen Chinas
Offenbar sind es vorläufige Antidumpingmaßnahmen von China gegen Branntweinimporte aus der Europäischen Union, die den starken Kursrückgang der LVMH-Aktie ausgelöst haben. Als Eigentümer wichtiger Spirituosenmarken sind die Franzosen besonders von diesen Maßnahmen betroffen. Auch die Aktien des französischen Spirituosenkonzerns Pernod Ricard fallen am Dienstagmorgen stark.
Wie sich die Maßnahmen Pekings auf den Konsum von Spirituosen aus der EU auswirken, wird erst die Zukunft zeigen. Zuletzt geriet die LMVH-Aktie vor allem wegen des schwächelnden Konsums in China unter Druck.
Derweil unterstützt die kanadische Bank RBC die LVMH-Aktie mit einem Outperform-Rating. Die RBC-Analysten glauben an ein Kursziel von 760 Euro, was rund 16 Prozent über dem aktuellen Kursniveau der Aktie liegt.
Was machen die chinesischen Verbraucher?
Wie gut sich die LVMH-Aktie in den kommenden Wochen und Monaten entwickeln wird, hängt stark davon ab, wie schnell sich die Stimmung unter den chinesischen Verbrauchern verbessert. Diese war angesichts der anhaltenden Immobilienkrise, der hohen Inflation und der überdurchschnittlichen Arbeitslosigkeit bei jüngeren Generationen in letzter Zeit stark angeschlagen.
Anleger mit Weitblick, die beabsichtigen, die LVMH-Aktie über mehrere Jahre zu halten, nutzen die Gelegenheit für einen günstigen Einstieg.
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