LVMH-Aktie: Keine Erholung in Sicht?

Die Deutsche Bank sieht bei LVMH manche Talsohle als durchschritten an, blickt aber dennoch eher vorsichtig in die kommenden Monate.

Auf einen Blick:
  • Die Deutsche Bank belässt es bei einem neutralen Ausblick für LVMH.
  • Vor allem China bereitet den Analysten Sorgen.
  • Im Westen wird allerdings mit einer Erholung gerechnet.

Es ist noch gar nicht lange her, dass LVMH der mit Abstand wertvollste europäische Konzern war. Doch nachdem auch die Luxusbranche die Konsumschwäche zu spüren bekommen hat, ist der Aktienkurs tief gefallen. 735,20 Euro stehen an diesem Wochenende noch auf dem Ticker. Das sind knapp 18 Prozent weniger als beim Rekordhoch bei 892,70 Euro im vergangenen Jahr.

Die Deutsche Bank hat sich mit Unternehmen und Aktie nun erneut beschäftigt, kommt aber zu einem eher nüchternen Ergebnis. Analyst Adam Cochrane spricht davon, dass in Europa und den USA die Talsohle wohl durchschritten sein dürfte. Große Sorgen macht aber weiterhin das wichtige China-Geschäft.

LVMH: Für mehr hat’s nicht gereicht

Quittiert wird dies letztlich damit, dass die Deutsche Bank an ihrer Halteempfehlung festhält und auch das Kursziel in Höhe von 790 Euro unangetastet lässt. Damit wird der LVMH-Aktie immerhin etwas Erholungspotenzial zugetraut. Doch mit einer Rückkehr zu alter Stärke wird bei den Börsenprofis aktuell eher nicht gerechnet.

LVMH Aktie Chart

Erschwerend hinzu kommt, dass die Deutsche Bank eine zunehmende Polarisierung der Luxusbranche vermutet und LVMH dabei nicht als Favorit gilt. Bevorzugt werden bei dem Geldhaus stattdessen Richemont und Kering. Solche Worte lösen bei den Aktionären kaum Begeisterung aus und so trat die LVMH-Aktie am Freitag weitgehend auf der Stelle.

Die Hoffnung stirbt zuletzt

Zu leiden hatte LVMH kürzlich auch darunter, dass die Konsumstimmung sich entgegen früherer Hoffnungen bisher kaum verbessern wollte. Optimisten setzen weiterhin darauf, dass sich daran im Laufe der nächsten Monate noch etwas ändern könnte. Doch schon des Öfteren wurde eindrucksvoll gezeigt, dass solche Hoffnungen allein noch längst keine nachhaltige Anlagestrategie sind. Die weiteren Aussichten bleiben eher trüb und auch wenn die Aktie sich zuletzt etwas stabilisieren konnte, ist die Abwärtstendenz im Chart kaum zu leugnen.

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