LVMH-Aktie: Kein Kurstreiber in Sicht!

Die Anleger und Analysten monieren die aktuelle Dynamik bei der LVMH-Aktie. Anscheinend fehlt es an Kurstreibern.

Auf einen Blick:
  • LVMH-Aktie unter Druck
  • Neue Herausforderungen im Fokus
  • Analysten melden sich zu Wort

Nach einem Rekordjahr ist LVMH mit einigen Herausforderungen konfrontiert. Der Konzern ist im laufenden Jahr mit einer schwächeren Nachfrage konfrontiert, wobei gerade die Trends in China den Anlegern einige Sorgen bereitet hatten. Auch auf der Zahlenseite ist das Wachstum zuletzt eingetrübt, denn im ersten Quartal ist der Umsatz währungsbereinigt um 3 Prozent auf 20,7 Milliarden Euro im Jahresvergleich gestiegen. Das war den Anlegern offenbar zu wenig, vor allem, da sich die Aussichten auf ein Anstieg der Konsumkosten weiter eingetrübt hatten.

LVMH Aktie Chart

Dabei sind die Einbußen beim Geschäft mit alkoholischen Getränken und Lederwaren zuletzt größer geworden. Ein Jahr zuvor konnte LVMH noch ein neues Rekordjahr in der Konzerngeschichte erzielen. Entsprechend spiegelt sich die negative Dynamik auch kurzfristig in der aktuellen Aktienkurs wider, denn in den vergangenen 5 Handelstagen steht ein Abschlag in Höhe von 2,33 Prozent auf dem Kurszettel der Anleger.

Kursziel angehoben!

Erst kürzlich hat sich das US-Analysehaus Bernstein Research erneut mit den weiteren Perspektiven der LVMH-Aktie beschäftigt. Anscheinend ist der Analyst Luca Solca nun etwas optimistischer gestimmt, denn er hat das Kursziel von 938 auf 950 Euro angehoben. Dabei wurde das Rating auf „Outperform“ belassen. Dennoch ist der Experte grundsätzlich betrachtet etwas defensiver im Sektor eingestellt. Zuvor hatte er in einer Einschätzung hervorgehoben, dass die chinesischen Verbraucher im laufenden Jahr weiterhin die Haupttreiber des Wachstums im Luxusgütersektor bleiben sollten.

Keine Kurstreiber in Sicht!

Zuvor hatte auch die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung auf „Neutral“ belassen, genauso wie das Kursziel bei 790 Euro. Demnach hat die Chiara Battistini in ihrer Studie geschrieben, dass nach der Berichtssaison der europäischen Branche keine größeren Kurstreiber in Sicht seien. Entsprechend bevorzuge sie Prada und Richemont, resümiert die Expertin in ihrer Einschätzung.

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