Der Luxusgütersektor steht weiter unter Druck. Die Branche leidet unter der schwachen Nachfrage, insbesondere aus China. Zuletzt haben zahlreiche Unternehmen enttäuschende Quartalszahlen vorgelegt. Das gilt auch für den weltgrößten Luxusgüterkonzern LVMH, den Mutterkonzern von Marken wie Louis Vuitton, Christian Dior, Hennessy und Tiffany & Co.
Wie das Unternehmen mitteilte, stiegen die Erlöse in den drei Monaten bis Ende Juni organisch nur um ein Prozent auf 20,98 Milliarden Euro. Damit wurden die Erwartungen der Analysten verfehlt, die im Mittel einen Anstieg auf 21,6 Milliarden Euro prognostiziert hatten. Unternehmenschef Bernard Arnault erklärte, dass man wachsam aber mit Zuversicht ins zweite Halbjahr gehe.
Nach Rücksetzer erholt
Die Aktie verlor nach den Zahlen 4,66 Prozent und rutschte im Zuge der allgemeinen Marktturbulenzen Anfang August weiter ab. Nach einem Tief bei 611,50 Euro zeigte der Kurs zuletzt wieder ansteigende Tendenzen und konnte sich bis auf 679,20 Euro vorarbeiten. Damit befindet sich der Kurs nun auf Höhe der Abwärtstrendlinie seit dem Hoch von Mitte März.
Knapp darüber (683,40 Euro) verläuft die 50-Tage-Linie (SMA50), die einen weiteren Widerstand bildet. Dreht der Kurs im Widerstandsbereich nach unten ab, würde dies darauf hindeuten, dass der Abwärtstrend seine Fortsetzung findet. Bei einem Ausbruch zur Oberseite würde sich das Chartbild dagegen wieder etwas aufhellen. Dann könnte es zu einem Folgeanstieg bis zur 200-Tage-Linie bei 744,80 Euro kommen.
LVMH Aktie Chart
Das sagen die Analysten zur LVMH-Aktie
Die Analysten beziffern den fairen Wert der Aktie im Durchschnitt auf 820,60 Euro und trauen ihr damit einen Kursanstieg von mehr als 20 Prozent zu. Von 29 Analysten sprechen sich 20 für einen Kauf aus (17 x Buy, 3 x Overweight). Die restlichen 9 votieren mit Halten (Hold).
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