Bei der Aktie des französischen Luxusgüterkonzerns LVMH haben sich die technischen Indikationen in den vergangenen Wochen wieder deutlich eingetrübt. Seit dem Blow-off-Top von Mitte März handelt der Anteilsschein in einer starken Abwärtsbewegung, die in dieser Woche zu einem Pullback zur 700-Euro-Marke geführt hat.
Die Abschläge zum März-Verlaufshoch summieren sich inzwischen auf knapp 20 Prozent. Auch in der Year-to-Date-Bilanz ist die Aktie mittlerweile leicht ins Minus gerutscht, hier beträgt der Verlust knapp 3 Prozent. Unternehmen und Aktien leiden weiter unter der Kaufzurückhaltung der Kunden.
In China lahmt das Geschäft
Vor allem auf dem wichtigen chinesischen Markt zeigt das Wachstum deutliche Bremsspuren, da aufgrund der wirtschaftlichen Ungewissheit weniger für Luxusgüter ausgegeben wird. Zudem gibt es eine neue Studie, wonach reiche Chinesen ihren Wohlstand nicht mehr so offen zur Schau stellen und auf diskretere Mode setzen.
Daneben läuft es bei LVMH auch im Geschäft mit Spirituosen schlecht, da zusätzlich zur inflationsbedingten Kaufzurückhaltung ein rückläufiger Alkoholkonsum zu beobachten ist.
LVMH Aktie Chart
Wie geht es für die LVMH-Aktie weiter?
Die fundamentale Krise hat die Aktie auch in eine charttechnische Krise gestürzt. Das Papier befindet sich in einem klaren Abwärtstrend und notiert deutlich unterhalb der wichtigen Durchschnittslinien. In den letzten Tagen ist der Kurs immer weiter in das Gap von Ende Januar hineingelaufen.
Dieses könnte nun geschlossen werden, was einen Rücksetzer bis auf 689 Euro bedeuten würde. Anschließend würde das Doppeltief von 2023/2024 bei 655/644 Euro in den Fokus rücken. Turnaround-Chancen ergeben sich erst, wenn der laufende Abwärtstrend durchbrochen wird. Die entsprechende Trendlinie verläuft aktuell im Bereich 740 Euro.
LVMH-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue LVMH-Analyse vom 22. November liefert die Antwort:
Die neusten LVMH-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für LVMH-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 22. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.