Bisher galt für den CEO von LVMH eine Altersgrenze von 80 Jahren, sodass das Ende der Führung unter Bernard Arnault schon ein Stück weit abzusehen war. Der Konzern erhöhte per Satzungsänderung nun allerdings die Altersgrenze auf 85 Jahre, sodass Arnault theoretisch noch bis zum Jahr 2034 an der Spitze bleiben könnte.
Ob er diese Möglichkeit auch ausnutzen wird, ist eine Frage für sich. Arnault hat bereits einige Stellen im Konzern an seinen Nachwuchs vergeben und bereitet den Konzern damit aktiv auf eine Zukunft ohne ihn vor. Für den Moment kann der LVMH-Chef sich aber noch der unbedingten Unterstützung der Aktionäre sicher sein.
Ein Vertrauensbeweis für LVMH
Die eingangs erwähnte Satzungsänderung wurde von den Investoren mit einer überwältigenden Mehrheit von 99 Prozent abgesegnet. Zweifel am Führungsstil von Arnault sind da beim besten Willen nicht zu erkennen. Das ist durchaus beachtenswert, hat der Aktienkurs des Luxuskonzerns seit Jahresbeginn doch um über 20 Prozent nachgegeben.
LVMH Aktie Chart
Die Anteilseigner führen dies aber offenbar nicht auf Fehler in der Führungsetage, sondern vielmehr makroökonomische Entwicklungen zurück. Zusätzlich zu einer mauen Konsumstimmung in wichtigen Märkten wie China wird die Aktie derzeit auch durch anhaltende Zollsorgen und der Furcht vor einer Rezession belastet.
Noch keine Besserung in Sicht
Mit oder ohne Arnault im Chefsessel befindet sich LVMH weiterhin in eher unruhigen Gewässern. Die ganz große Wende im Chart zeichnet sich nicht ab. Aktuell kämpft die Aktie darum, zumindest die Linie bei 500 Euro zu verteidigen. Unweit davon entfernt findet sich bereits bei 471,60 Euro das aktuelle 52-Wochen-Tief. Am Freitagmorgen reichte es nach bescheidenen Zugewinnen für einen Kurs von 501,60 Euro.
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