Seit Monaten schon hängt die Stimmung bei Luxus-Aktien auf Halbmast, denn die Zahlen konnten 2024 leider nicht überzeugen. Insbesondere in China, aber auch anderswo hält die Kundschaft sich zurück. In Zeiten von Immobilienkrisen und wirtschaftlichen Flauten scheinen Champagner und Designer-Stücke nicht ganz oben auf der Prioritätenliste zu stehen.
Ein Zeichen der Besserung liefert in dieser Woche der Schweizer Konzern Richemont. Für das vergangene Quartal wurde ein um zehn Prozent höherer Umsatz gemeldet. Mit 6,15 Milliarden Euro konnte sogar ein neuer Rekord erreicht werden und die Schätzungen der Analysten wurden deutlich übertroffen.
Bei LVMH bleibt China das Sorgenkind
Die LVMH-Aktie konnte den Windschatten der Konkurrenz nutzen und sich am Donnerstag um rund sieben Prozent in die Höhe begeben. Am Freitag gab es nur sehr leichte Korrekturen zu sehen, sodass das Wochenende mit noch immer respektablen 690 Euro begangen werden konnte.
LVMH Aktie Chart
Trotz der ausgelassenen Stimmung offenbarten die Zahlen von Richemont aber auch, dass es noch immer manche Baustelle gibt. Denn während das Wachstum in Europa mit 19 Prozent sehr zufriedenstellend ausfiel und in Nordamerika noch höhere Raten erreicht werden konnten, ließ die Entwicklung in China weiter zu wünschen übrig. Im asiatischen Raum musste ein Minus von sieben Prozent verzeichnet werden.
Noch nicht über den Berg
Für LVMH ist das durchaus als Warnsignal zu verstehen, da die China-Schwäche der Aktie im vergangenen Jahr schwer zugesetzt hat. Zwar lässt sich damit argumentieren, dass dies mittlerweile als eingepreist angesehen werden darf. Dennoch sollten Anleger ihre Erwartungen nicht gleich unkontrolliert in die Höhe schießen lassen. Ansonsten könnte auch wieder eine bittere Enttäuschung drohen. Eine Trendwende im Jahr 2025 ist bei LVMH zwar möglich. Mutmaßlich wird jene aber eher dezent und nicht brachial ausfallen.
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