Als am Donnerstag der Krieg in der Ukraine ausbrach, führte das verständlicherweise zu massiven Kursverlusten bei der Lukoil-Aktie. Im ersten Moment halbierte der Kurs des russischen Ölgiganten und fiel bis auf 31,50 Euro im Tief zurück. Das war dann aber auch schon der bisherige Tiefpunkt.
Bis zum Wochenende konnte das Papier sich schon wieder sichtlich erholen. Wohl auch, weil die westlichen Sanktionen bisher ein gutes Stück milder ausfielen als anfangs gedacht. Zuvor wurde Russland gedroht, dass ein Einmarsch mit extremen Wirtschaftssanktionen verbunden wäre. Genau solche erwarteten die Märkte dann auch, bisher kamen sie allerdings noch nicht.
Business as usual?
Kritiker sehen darin den klaren Versuch von USA und EU, ihre eigene Wirtschaft nicht zu stark unter Druck zu setzen. Deshalb wird auch weiterhin fleißig Öl und Gas aus Russland gekauft und damit das reibungslos funktioniert, kam es auch zu keinem Ausschluss aus dem Swift-System.
Für manch einen ist diese Entwicklung eine bittere Absage an die unbedingte Solidarität mit der Ukraine. Für die Börsianer ist es vor allem die Botschaft, dass sich hierzulande nicht allzu viel ändert. Letztlich konnten die Märkte den Kriegsausbruch besser wegstecken als vor knapp zwei Jahren den Ausbruch der Corona-Pandemie und selbst in Russland rechnen Ökonomen bisher mit eher geringen Auswirkungen auf die dortige Wirtschaft.
Die Lukoil-Aktie bleibt hochriskant
So konnte die Lukoil-Aktie sich dann auch bis zum Wochenende wieder bis auf 42,60 Euro steigern, trotz roter Vorzeichen am Freitag. Das Papier bleibt damit ein gutes Stück leichter als noch vor einigen Tagen. Von Panik ist aber nicht mehr allzu viel zu spüren.
Als Einstiegschance ist das aber wohl noch nicht zu verstehen, denn weiterhin gibt es eklatante Risiken, welche auf der Lukoil-Aktie lasten. Schließlich kündigten westliche Nationen, darunter Deutschland, bereits die Möglichkeit weiterer Sanktionen im Falle weiterer Eskalationen an. Es ist nicht auszuschließen, dass davon auch Lukoil in naher Zukunft noch einmal getroffen werden könnte.
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