Unter Druck geriet die Lukoil-Aktie zuletzt auch wegen des geplanten Ölembargos der EU gegen Russland. Allerdings konnten die Bullen die kurzfristigen Kursverluste letztlich recht schnell wettmachen, denn nicht wenige Beobachter gehen davon aus, dass solche Sanktionen kaum Auswirkungen auf das russische Ölgeschäft haben werden. Seit dem 22. April sind die Aktien von Lukoil an der Moskauer Börse um rund 21 Prozent gestiegen.
Lukoil-Aktie: Gazprom und Lukoil sind betroffen
Russische Lobbyisten sollen wichtige Privilegien im Umgang mit europäischen Institutionen verlieren. Das geht aus einem E-Mail-Wechsel zwischen EU-Parlamentsvizepräsidentin Katarina Barley (SPD) und EU-Kommissionsvizepräsidentin Vera Jourova hervor. Die E-Mails wurden dem Handelsblatt zur Verfügung gestellt.
Zu den betroffenen Unternehmen gehören die russischen Energieunternehmen Gazprom und Lukoil, der Stahlproduzent Novolipetsk Steel, der Aluminiumproduzent Rusal und der Spezialist für Antivirensoftware Kaspersky.
Lukoil-Aktie: Stammaktien und American Depositary Receipts an der Londoner Börse eingestellt
Das russische Unternehmen Lukoil teilte seinerseits am Donnerstag mit, dass es die Notierung und die Zulassung zum Handel seiner Stammaktien und American Depositary Receipts an der Londoner Börse am 6. Juni einstellen wird.
Der Ölproduzent beabsichtigt außerdem, seine Level 1 ADR-Fazilität und seine Rule 144A ADR-Fazilität am 30. Dezember zu beenden, da ein neues russisches Gesetz Unternehmen vorschreibt, die Verbreitung ihrer Depositary Receipts im Ausland zu beenden.
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