Lufthansa-Aktie: Wichtiger Meilenstein erreicht!

Die EU erlaubt Lufthansa den Einstieg bei ITA Airways. Zugeständnisse sichern Wettbewerb auf Italien-Strecken. Investition von 325 Mio. Euro startet.

Auf einen Blick:
  • EU gibt grünes Licht für Lufthansa-Einstieg bei ITA Airways.
  • Konkurrenten wie EasyJet erhalten Zugang zu wichtigen Strecken.
  • Lufthansa investiert 325 Mio. Euro für 41 % der ITA-Anteile.

Die Deutsche Lufthansa AG, Deutschlands größte Fluggesellschaft und Europas führender Luftverkehrskonzern, hat einen wichtigen Meilenstein erreicht. Die Europäische Kommission hat den Einstieg des Unternehmens bei der italienischen ITA Airways genehmigt. Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden Schritt in der Expansionsstrategie der Lufthansa, die ihre Position auf dem südeuropäischen Markt stärken möchte. Mit einer Kapitaleinlage von 325 Millionen Euro übernimmt der Konzern zunächst 41 Prozent der Anteile. Eine komplette Übernahme ist in den kommenden Jahren nicht ausgeschlossen.

ITA Airways: Ein Neuanfang mit deutscher Beteiligung

Die ITA Airways, Nachfolgerin der insolventen Alitalia, wurde 2020 gegründet und ist Italiens staatliche Fluggesellschaft. Trotz eines schlankeren Geschäftsmodells steht sie vor großen Herausforderungen in einem hart umkämpften Markt. Mit knapp 4900 Beschäftigten will die Airline unter dem Einfluss der Lufthansa ihre Effizienz steigern und ihre Marktposition stabilisieren. Die Genehmigung der EU ist jedoch an zahlreiche Bedingungen geknüpft, um den Wettbewerb in Italien zu gewährleisten.

EU schafft Wettbewerb: Zugeständnisse der Lufthansa

Damit der Einstieg bei ITA Airways genehmigt werden konnte, musste die Lufthansa mehrere Zugeständnisse machen. Zu den wichtigsten Maßnahmen zählen:

  • Kurzstreckenflüge: Konkurrenten wie EasyJet erhalten Zugang zu ITAs Inlandsnetz und dürfen direkte Verbindungen zwischen Rom oder Mailand und Zielen in Mitteleuropa starten. Besonders der Flughafen Mailand-Linate spielt dabei eine zentrale Rolle.
  • Langstreckenflüge: Auf Strecken zwischen Italien und Nordamerika mussten Interlining-Vereinbarungen getroffen werden. Konkurrenten wie Air France-KLM und die International Airlines Group (IAG) profitieren von zusätzlichen Start- und Landerechten.
  • Slots in Mailand: Lufthansa und das italienische Finanzministerium haben am Flughafen Mailand-Linate wichtige Slots an EasyJet übertragen.

Lufthansa: Aktienkurs im Aufwind, langfristig jedoch volatil

Interessant ist die Reaktion der Börse. In den letzten fünf Tagen vor der EU-Entscheidung legte die Lufthansa-Aktie um 4,62 Prozent zu. Dies spiegelt das Vertrauen der Anleger wider, dass der Deal langfristig positive Auswirkungen auf den Konzern haben könnte. Seit Jahresbeginn steht die Aktie allerdings noch immer mit 21,27 Prozent im Minus. Die Übernahme birgt Chancen, aber auch Risiken, insbesondere durch die Zugeständnisse an Konkurrenten und die unsichere Marktentwicklung in Südeuropa.

Deutsche Lufthansa Aktie Chart

Strategische Bedeutung: Mehr als nur Marktanteile

Für Lufthansa geht es bei der ITA-Beteiligung nicht nur um die Erhöhung der Marktanteile. Vielmehr zielt der Konzern auf eine stärkere Präsenz im südeuropäischen Raum ab, insbesondere auf Routen nach Nordamerika und in das restliche Europa. Die Investition in ITA Airways könnte zudem als strategisches Sprungbrett dienen, um von den Synergien zwischen den beiden Airlines zu profitieren. Gleichzeitig bleibt abzuwarten, wie erfolgreich ITA in den kommenden Jahren operieren wird.

Fazit: Konkurrenz und Markttransparenz

Die EU hat mit ihren Auflagen dafür gesorgt, dass der Wettbewerb auf dem italienischen Markt erhalten bleibt. EasyJet, Air France-KLM und IAG haben durch den Deal klare Vorteile erhalten, die ihnen den Markteintritt erleichtern sollen. Für Lufthansa bedeutet dies eine deutliche Einschränkung der freien Marktnutzung, jedoch auch die Chance, in Italien nachhaltig Fuß zu fassen.

Deutsche Lufthansa-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Deutsche Lufthansa-Analyse vom 04. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Deutsche Lufthansa-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Deutsche Lufthansa-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 04. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Deutsche Lufthansa: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Kaufen, halten oder verkaufen – Ihre Deutsche Lufthansa-Analyse vom 04. Dezember liefert die Antwort

Sichern Sie sich jetzt die aktuelle Analyse zu Deutsche Lufthansa. Nur heute als kostenlosen Sofort-Download!

Deutsche Lufthansa Analyse

Deutsche Lufthansa Aktie

check icon
Konkrete Handlungsempfehlung zu Deutsche Lufthansa
check icon
Risiko-Analyse: So sicher ist Ihr Investment
check icon
Fordern Sie jetzt Ihre kostenlose Deutsche Lufthansa-Analyse an

Disclaimer

Die auf finanztrends.de angebotenen Beiträge dienen ausschließlich der Information. Die hier angebotenen Beiträge stellen zu keinem Zeitpunkt eine Kauf- beziehungsweise Verkaufsempfehlung dar. Sie sind nicht als Zusicherung von Kursentwicklungen der genannten Finanzinstrumente oder als Handlungsaufforderung zu verstehen. Der Erwerb von Wertpapieren ist risikoreich und birgt Risiken, die den Totalverlust des eingesetzten Kapitals bewirken können. Die auf finanztrends.de veröffentlichen Informationen ersetzen keine, auf individuelle Bedürfnisse ausgerichtete, fachkundige Anlageberatung. Es wird keinerlei Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen sowie für Vermögensschäden übernommen. finanztrends.de hat auf die veröffentlichten Inhalte keinen Einfluss und vor Veröffentlichung sämtlicher Beiträge keine Kenntnis über Inhalt und Gegenstand dieser. Die Veröffentlichung der namentlich gekennzeichneten Beiträge erfolgt eigenverantwortlich durch Gastkommentatoren, Nachrichtenagenturen o.ä. Demzufolge kann bezüglich der Inhalte der Beiträge nicht von Anlageinteressen von finanztrends.de und/ oder seinen Mitarbeitern oder Organen zu sprechen sein. Die Gastkommentatoren, Nachrichtenagenturen usw. gehören nicht der Redaktion von finanztrends.de an. Ihre Meinungen spiegeln nicht die Meinungen und Auffassungen von finanztrends.de und deren Mitarbeitern wider. (Ausführlicher Disclaimer)