Die Lufthansa-Aktie erwischte einen miserablen Start ins neue Börsenjahr. Nachdem der Kurs bis gestern bereits um über drei Prozent zurückging, sackte die Aktie der deutschen Airline im Laufe des Donnerstags um weitere fünf Prozent ab. Was steckt hinter dem Kursrutsch zum Jahresauftakt?
Experten befürchten Kursverluste
Hinter dem heutigen Kursrückgang steckt zweifellos der negative Kommentar eines Analysten der US-Großbank JPMorgan zur Lufthansa-Aktie. Sie setzte die Aktie der Fluggesellschaft auf die sogenannte „Negative Catalyst Watch“, eine Liste mit Aktien, für die in den kommenden Monaten Kursverluste befürchtet werden. Konsequenterweise senkte JPMorgan das Kursziel für die Lufthansa-Aktie von bislang 5,50 auf nunmehr 5,00 Euro.
Die Experten der US-Großbank sehn die Konsensschätzung für das operative Ergebnis im laufenden Jahr in Gefahr. Sie befürchten, dass es nach dem schwachen Jahr 2024 noch weiter bergab gehen könnte.
Die Lufthansa kämpft derzeit mit zahlreichen Herausforderungen. Die Übernahme der italienischen Fluggesellschaft ITA Airways könnte das Ergebnis in den kommenden Quartalen belasten.
Zudem wird der Wettbewerbsdruck auf der gewinnträchtigen Langstrecke immer größer. Zahlreiche US-Fluggesellschaften haben in den letzten Monaten neue Direktverbindungen von Flughäfen in den USA zu Zielen in Europa in ihre Routenplanung aufgenommen. Für die Lufthansa bedeutet das einen Wegfall von profitablen Umsteigepassagieren.
Zu viele Baustellen
Die Lufthansa-Aktie drängt sich derzeit nicht zum Kauf auf. Die Zahl der Baustellen des Konzerns ist zu groß und die kurzfristigen Perspektiven zu bescheiden. Das Rendite-Risiko-Verhältnis ist unter dem Strich nicht vorteilhaft.
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