Bereits im vergangenen Jahr hatte die Lufthansa bei ihrem China-Geschäft mit großen Widerständen zu kämpfen. Ausschlaggebend dafür ist die Tatsache, dass Konkurrenten aus China, der Türkei und dem Nahen Osten russischen Luftraum durchqueren können. Für die Lufthansa ist das größte Land der Erde hingegen Tabu. Dadurch entstehende Umwege führen zu höheren Kosten bei Flügen von und nach China.
Dies zieht nun weitere Konsequenzen nach sich, wie „aero.de“ berichtet. Die Lufthansa hat eine Verbindung von Frankfurt nach Peking demnach ersatzlos gestrichen und eine Direktverbindung in die chinesische Hauptstadt gibt es nun nur noch von München aus.
Lufthansa: Es wird noch weniger
Unter Verweis auf „AeroRoutes“ ist die Rede von weiteren Einschränkungen im Sommerflugplan. Dann soll die Frequenz bei Frankfurt-Shanghai von zuvor 14 auf nur noch zehn wöchentliche Flüge sinken. Das passt zu Mahnungen von Lufthansa aus dem Herbst, wonach ein extrem ungleicher Wettbewerb herrsche.
Offenbar ist es dem Unternehmen nicht einmal mehr möglich, sämtliche Flugverbindungen kostendeckend anzubieten. Besserung ist diesbezüglich nicht in Sicht. Westliche Staaten halten an Sanktionen gegenüber Russland noch immer fest und Gegensanktionen werden solange auch kaum gelockert werden. Die Lufthansa wird daher wohl oder übel auf andere Märkte schielen müssen, um in naher Zukunft Wachstum zu erzielen.
Die Aktie liegt am Boden
Ob dies auch gelingen wird, daran scheint es an den Börsen doch so manchen Zweifel zu geben. Die Lufthansa-Aktie tut sich schon seit einer ganzen Weile schwer. Aktuell arbeiten die Bullen an einer Stabilisierung knapp über dem 52-Wochen-Tief bei 5,38 Euro. Immerhin 5,75 Euro standen am Mittwochmorgen auf der Anzeigetafel. Das ist besser als der nächste Tritt unter die Gürtellinie, doch der Abwärtstrend im Chart bleibt unverkennbar.
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